Die Stadt St. Georgen hat eine neue Gemeindevollzugsbedienstete. Jacqueline Bouwman wird hier künftig für Recht und Ordnung sorgen. Aufklärungsarbeit müsse vor allem noch beim Parken geleistet werden.
Offiziell vorgestellt wurde bei einem Pressetermin im Rathaus die neue Gemeindevollzugsbedienstete Jacqueline Bouwman.
Man freue sich sehr über die neue Kollegin, so Giovanni Costantino, Leiter zentrale Steuerung und Dienste. Bouwman bringe einiges an Erfahrung und Fingerspitzengefühl mit, sei zuletzt bei der Polizei als Kommissarin angestellt gewesen.
Das Parken habe seit der Vakanz der Stelle ab dem 30. September einen Zustand angenommen, der interessant sei.
Aufklärungsarbeit leisten
Hier müsse man vielleicht auch noch mal Aufklärungsarbeit leisten, meinte Anna Benner, Leiterin Ordnung, Bildung, Soziales, und direkte Vorgesetzte Bouwmans. Besonders Auswärtige wüssten oft nicht, dass am Schmiedegrund, hinter dem Kippys und auf dem Rossberg unbegrenztes Parken möglich sei. Auch werde der Bereich vor der Robert-Gerwig-Schule stark von Elterntaxis frequentiert und Parken auf Gehwegen sei zum Problem geworden. Ähnlich sei die Situation an der Rupertsbergschule. Hier gelte der Appell, Rücksicht zu üben.
Es gehe aber nicht nur ums Parken, betonte Benner. Bouwman kontrolliere zum Beispiel auch den Heckenschnitt auf Einhaltung von Lichtraumprofilen an Verkehrswegen, überwache gefährliche Hunde und sei zuständig für Vollstreckung.
Bouwman ist 31 Jahre alt, war von 2017 bis 2023 im Polizeidienst und wechselte zum 15. November 2024 ins Ordnungsamt St. Georgen. Bei dieser Tätigkeit könne man Beruf und Familie besser miteinander kombinieren, erklärt sie. Bisher gefalle es ihr sehr gut und sie werde wieder für Recht und Ordnung sorgen, meinte sie mit einem Schmunzeln.
Ausgeprägtes Fingerspitzengefühl
Costantino betonte, dass sich Bouwman im Bewerbungsverfahren auch deshalb durchsetzte, weil sie neben fundiertem Fachwissen über ausgeprägtes Fingerspitzengefühl verfüge und bürgerfreundlich auftrete. Das brauche es in der heutigen Zeit für ein gutes Miteinander.
Da sie in St. Georgen wohne, wisse sie um Konfliktpotenziale, ergänzte Benner. Es sei schade, dass der Gemeindevollzugsdienst immer so negativ gesehen werde. Eigentlich sei es positiv für eine Kommune, dass jemand danach schaue, dass das Miteinander vernünftig laufe. Es gehe nicht darum, jemanden zu bestrafen, aber es müsse Regeln geben, um die Stadt lebenswert zu machen. Sie wies darauf hin, dass Bouwman durch Abendeinsätze bei Bürgern für ein erhöhtes Sicherheitsgefühl sorgen soll. Ihre Arbeitszeiten seien flexibel, sie stehe der Bevölkerung zudem für Rückfragen zur Verfügung.