Wie es in Alpirsbach politisch weitergeht, entscheidet der neu gewählte Gemeinderat. (Archivfoto) Foto: Helga Michel

Einen kräftigen Wechsel gibt es im Gemeinderat in Alpirsbach: Zehn von 18 Räten sind neu.

Frischer Wind weht künftig im Alpirsbacher Gemeinderat. Der Frauenanteil hat einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht: Neun von 18 Gemeinderäten, die Hälfte also, sind künftig weiblich. Bisher saßen lediglich vier Frauen im Gremium.

 

Und noch eine große Veränderung gibt es in Alpirsbach: Einige erfahrene Kommunalpolitiker sind zwar geblieben, die meisten Räte aber wurden ausgewechselt. Zehn der 18 Gemeinderäte sind neu, und zwar Tom Saier (FWV), Rolf Knöpfle, Ralph Kammer, Sylvia Mayer (alle drei UBL), Ingrid Späth, Frederik Heinzelmann, Annette Eberhard, Jasmin Lisiecki (alle vier ZfA) sowie Marina Petschl und Azra Celikkol (beide FA).

Thomas Gutmann ist Stimmenkönig

Reinerzaus Ortsvorsteher Thomas Gutmann (ZfA) hat zwar die Bürgermeisterwahl im April, bei der er angetreten war, nicht gewonnen, wurde jedoch Stimmenkönig bei der Kommunalwahl in Alpirsbach. Auf ihn entfielen 2967 Stimmen. Seit der letzten Wahl im Jahr 2019 ist er Mitglied des Gemeinderats.

Dicht hinter Gutmann auf Platz zwei folgt sein Fraktionskollege Joachim Hermann (ZfA) mit 2697 Stimmen. Jaleh Mahabadi (FWV), die stellvertretende Bürgermeisterin von Alpirsbach und Stimmenkönigin des Jahres 2019, schaffte es mit 2639 Stimmen auf den dritten Platz.

Keine gemeinsame Liste von SPD und Grünen

Die Fraktionslandschaft in Alpirsbach ist geschrumpft. Bei der Wahl vor fünf Jahren war die gemeinsame Liste von SPD und Grünen noch mit im Rennen. 2024 traten nur noch vier Fraktionen an: Freie Wählervereinigung, Unabhängige Bürgernahe Liste, Zukunft für Alpirsbach und Frauenliste Alpirsbach.

Die ZfA hat zwei Sitze dazugewonnen, die Frauenliste einen Sitz. Die Anzahl der Sitze der Freien Wählervereinigung (fünf Sitze) und der Unabhängigen Bürgernahen Liste (vier Sitze) bleibt konstant.

Wechsler zwischen den verschiedenen Fraktionen gab es lediglich einen: Thomas Römpp. Er saß bisher für SPD/Grüne im Gremium, nun gehört er zur Freien Wählervereinigung.