Einen personellen Wechsel gab es im Wildberger Gemeinderat: Günther Landgraf (Fraktion Bündnis 90/Grüne) schied aus dem Gremium aus. Für ihn rückte Rebekka Schneider als neue Gemeinderätin nach.

Einen personellen Wechsel gab es im Wildberger Gemeinderat: Günther Landgraf (Fraktion Bündnis 90/Grüne) schied in der ersten Sitzung nach der Sommerpause aus dem Gremium aus. Für ihn rückte Rebekka Schneider aus Schönbronn als neue Gemeinderätin nach.

Wildberg. Nachdem Tischlermeister und Restaurator Günther Landgraf aus privaten Gründen in das Nachbarstädtchen Neubulach umzieht, stellte der Gemeinderat sein "Ausscheiden aus einem wichtigen Grund" einstimmig fest; ebenso wurde festgestellt, dass bei seiner Nachfolgerin Rebekka Schneider keine Hinderungsgründe im Sinne der Gemeindeordnung vorliegen. Nach den formellen Regularien und Beschlussfassungen erinnerte Bürgermeister Ulrich Bünger daran, dass Günther Landgraf seit 2014 Mitglied des Gemeinderats und dabei Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Grüne sowie Mitglied des Ältestenrats war. Zudem war er im Gültlinger Ortschaftsrat kommunalpolitisch engagiert.

Wie der Bürgermeister bei der Verabschiedung unterstrich, war dem scheidenden Ratsmitglied die ökonomische und ökologische Entwicklung der Schäferlaufstadt gleichermaßen wichtig. "Im Zweifel ging ihm der Mensch vor dem Baum", machte Bünger deutlich, dass Günther Landgraf mit sehr sachlichen Argumenten und guten Vorschlägen zur Ratsarbeit beitrug. Und so betonte der Rathauschef: "Man konnte mit ihnen sehr gut zusammenarbeiten." Der Schultes überreichte dem scheidenden Rat einen grün-nachhaltigen Geschenkkorb. Namens des Gemeinderats stellte CDU-Rätin Margit Gärtner fest, dass das Ausscheiden des Grünen-Stadtrats bedauert werde – denn "wir haben ihn als sehr fairen und offenen Kollegen kennengelernt".

Wie Bürgermeister Bünger anschließend bei der offiziellen Verpflichtung feststellte, verstärkt Rebekka Schneider, die beim Landratsamt Calw im Bereich der Jugendhilfe tätig ist, die Frauenquote im Gemeinderat, der über eine gute Mischung verfüge. Bei der Kommunalwahl 2019 wurde die Sozialarbeiterin mit 2197 Stimmen als erste Ersatzperson festgestellt.