Bei der weit vorangeschrittenen Sanierung der Josef-Hebting-Schule geht es jetzt ans Eingemachte: die Technik. Der Gemeinderat vergab den Auftrag für so genannte Whiteboards und Dokumentenkameras.
„Es geht mit großen Schritten voran bei der Sanierung der Josef-Hebting-Schule“, betonte Bürgermeister Heiko Wehrle in der Sitzung des Gemeinderates. Die Trennwände sind inzwischen eingebaut, teilweise sind schon die Tapeten angebracht, Teppichböden verlegt und Bereiche wie die Küche gefliest. Nun musste der Gemeinderat wieder einen Auftrag vergeben für die Beschaffung der elektronischen Schultafeln, also interaktiver Whiteboards mit Zubehör für die Klassenzimmer. Im Rahmen der Planungen für die zukünftige Arbeitsweise an der Schule wurde auch ein Medienentwicklungsplan erarbeitet, der die mediale Ausstattung der Schule und den Einsatz dieser Medien beschreibt und die Voraussetzung dafür festlegt.
Um die Schule für die neuen Medien zu öffnen und für den entsprechenden Unterricht vorzubereiten, ist die entsprechende Ausrüstung der Klassenzimmer notwendig. Hier hat man sich im Lehrerkollegium für das Unterrichten an einem interaktiven Tafelsystem entschieden, wie es in verschiedenen Schulen in der Region bereits praktiziert wird.
Für acht Klassenräume und das Musikzimmer
Unter anderem hatte der Gemeinderat die Gelegenheit, solche Tafeln in Schönwald zu erleben. Beschafft werden sollen die Tafeln für acht Klassenzimmer und für das Musikzimmer. Sie bestehen aus einem großen Touchscreen in der Mitte und zwei zusätzlichen Whiteboards an der Seite, auf denen zusätzlich geschrieben werden kann.
Außerdem erhält jedes der Zimmer eine Dokumentenkamera, mit denen Dokumente, Bilder oder Bücher auf die digitale Tafel übertragen werden können. Vergleichbar ist dies mit den bisher üblichen Overheadprojektoren. Außerdem gehört zur Lieferung auch die entsprechende Dienstleistung wie der Einbau und die Schulung der Lehrkräfte.
Fünf Firmen angeschrieben
Bei der beschränkten Ausschreibung wurden fünf Firmen angeschrieben, drei Angebote lagen vor. Der Gemeinderat beschloss die Vergabe dieses Auftrags an den günstigsten Bieter, die Firma Degen aus Nürnberg mit einer Angebotssumme von 91 700 Euro. Aus dem Digitalpakt Schule erhält die Stadt einen Zuschuss in Höhe von 48 000 Euro.
Auf Anfrage von Rüdiger Hirt (CDU) wurde ergänzt, dass die Kosten etwa 5000 Euro über dem Planansatz liegen, da sich deutliche Kostensteigerungen ergeben haben. An anderen Stellen, beispielsweise beim Rundum-Service, seien aber Einsparungen möglich. Veronika Kienzler (BWV) legte großen Wert darauf, dass die Lehrer umfassend geschult werden. Während ihrer eigenen Schulzeit habe sie es erlebt, dass diese moderne Technik zwar vorhanden war, die Lehrer aber nicht in der Lage waren, sie zu nutzen. Die umfangreiche Schulung ist aber im Gesamtpaket enthalten, so die Verwaltung.