Mit einem herzlichen Dank verabschiedete Bürgermeister Heiko Wehrle Isabella Schuler (CDU) aus dem Vöhrenbacher Gemeinderat. Da sie inzwischen Vöhrenbach verlassen hat, kann sie nicht weiter Mitglied im Stadtrat sein. Foto: Stefan Heimpel

Offiziell verabschiedet wurde im Vöhrenbacher Gemeinderat CDU-Gemeinderätin Isabella Schuler. Eigentlich sollte dann Erich Willmann nachrücken, was er aber aus wichtigen Gründen dann ablehnte. Nun fehlt der CDU-Fraktion ein Sitz im Rat.

 
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Bereits in seiner vorangegangenen Sitzung hatte der Gemeinderat entsprechend den gesetzlichen Vorgaben dem Antrag von Isabella Schuler stattgegeben, ihr Mandat zum 1. April niederzulegen, da sie Vöhrenbach verlassen hat und damit nicht mehr Mitglied im Gemeinderat sein kann. Sie war nun zum Abschied noch einmal in die Sitzung gekommen.

Bei seinem Dank drückte Bürgermeister Heiko Wehrle auch das Bedauern aus, dass Isabella Schuler nicht mehr im Gemeinderat mitwirken kann. Seit der Wahl im Mai 2019 hat sie an 60 Sitzungen teilgenommen. Dazu kamen Klausur-Sitzungen und weitere Termine für die Gemeinderäte ebenso wie die Vorbereitung auf die jeweiligen Sitzungen. Sie sei immer gut vorbereitet gewesen und habe sich ehrlich und engagiert eingebracht.

Nervenaufreibende Themen mitdiskutiert

Dabei habe es in der aktuellen Periode des Gemeinderats einige nervenaufreibenden Themen gegeben – ein Beispiel war die Entscheidung über die Zukunft der Josef-Hebting-Schule. Nicht zuletzt hob Bürgermeister Wehrle hervor, dass in diesem Fall Vater und Tochter gemeinsam im Gemeinderat gewirkt haben. Dies sei selten und früher gesetzlich gar nicht möglich gewesen.

Isabella Schuler erläuterte, dass sie sich auch aufgrund einer neuen Arbeitsstelle künftig ganz nach Freiburg orientieren müsse. Sie habe die Arbeit im Gemeinderat aber immer gerne gemacht. Ein besonderer Dank galt der Fraktion, die sie gut aufgenommen und eingearbeitet habe.

Auf der Tagesordnung stand dann das Nachrücken von Erich Willmann in den Gemeinderat. Er hatte bei der jüngsten Wahl ebenfalls für die CDU kandidiert und wäre nun, wie schon im vergangenen Jahr Patrick Hellenschmidt, als Nachrücker in den Gemeinderat eingezogen. Allerdings habe Erich Willmann der Stadtverwaltung mitgeteilt, dass er die ehrenamtliche Tätigkeit als Gemeinderat ablehnt. Es sei ihm aus familiären Gründen und weil er einen Pflegefall zu betreuen hat nicht möglich.

Bürgermeister Heiko Wehrle erläuterte, dass ein Bürger die ehrenamtliche Arbeit im Gremium aus wichtigen Gründen ablehnen kann. Als wichtiger Grund gilt insbesondere, wenn er durch die Ausübung der ehrenamtlichen Tätigkeit in der Fürsorge für die Familie erheblich behindert wird. Darüber hinaus hätte Erich Willmann allein schon aufgrund seines Alters ein Nachrücken in den Gemeinderat ablehnen können. Der Gemeinderat bestätigte einstimmig, dass hier ein solcher wichtiger Grund vorliege und Erich Willmann deshalb das Amt eines Gemeinderats nicht ausüben muss.

Erich Willmann muss ablehnen

Da auf der Liste der CDU zur Wahl 2019 keine weitere Ersatzperson vorhanden ist, bleibt der Gemeinderatssitz der CDU bis zum Ende der Wahlperiode im kommenden Jahr unbesetzt.