Petra Vaas, Leiterin der Spielscheune, freut sich auf viele Kinder. Foto: Schimkat

Die Gemeinde Unterkirnach führt spätestens ab Montag in der Spielscheune die 2G-Regel ein, gab Bürgermeister Andreas Braun in der öffentlichen Gemeinderatsitzung bekannt.

Unterkirnach - Das bedeute, dass ab sofort nur noch geimpfte und genesene Erwachsene in die Einrichtung dürfen. Zudem dürfen Kinder bis einschließlich sieben Jahre ins Gebäude, ebenfalls Grundschüler, einer auf der Grundschule aufbauenden Schule oder einer beruflichen Schule (Testung in der Schule). Im Klartext bedeute das, dass keine Masken mehr getragen werden müssen und die Abstandsregel wegfalle, erklärte Braun und betonte: In der Spielscheune gehe es um die Kinder. "Sie sollen endlich wieder richtig spielen können."

Gleichzeitig gab er bekannt, dass das Testzentrum im Ort am 21. Oktober seinen Dienst einstelle. Die Gemeinde habe jedoch eine bessere Lösung gefunden, denn Werner Schmidt, der schon die meisten Tests im Testzentrum gemacht hatte, habe eine Zulassung in seiner Praxis für ein Testzentrum beantragt. Nicht geimpfte Personen hätten dann die Möglichkeit, sich bei ihm direkt in der Praxis zu melden, einen Termin auszumachen, um einen Schnelltest durchführen zu lassen. Die Abrechnung erfolge dann bei ihm direkt.

Kindergarten

Braun gab bekannt, dass die Umbauarbeiten im Obergeschoss und Dachgeschoss des evangelischen Kindergarten in der Roggenbachschule soweit fertiggestellt wurden, dass die vorzeitige Inbetriebnahme der Räumlichkeiten möglich sei. Die Notausgänge aus dem Obergeschoss seien vorhanden und würden ebenerdig erfolgen. Am kommenden Freitag werde dieser Teil offiziell an den Träger, also die evangelische Kirchengemeinde übergeben, so Braun. Ingeborg Wimmer hat von Eltern gehört, dass ihre Kinder keinen Platz im Kindergarten bekommen. Sie wollte wissen, woran das liege. Braun antwortete: "Wir können maximal alle zwei Wochen zwei Kinder eingewöhnen." Sollte sich an den Corona-Vorgaben etwas ändern, sei man eventuell etwas flexibler. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass die Regelung zur Eingewöhnungszeit Sache des Trägers sei.

Die Post-Eröffnung in den Räumen von "Echt Unterkirnach" ist laut Braun erst ab Montag, 25. Oktober, möglich. Die Post werde nur nachmittags von 14 bis 17 Uhr geöffnet haben, spätestens Ende November auch am Samstag von 10 bis 12 Uhr. Vormittags könne man Briefmarken und Kartons für Pakete erwerben, es werde jedoch keine Postdienstleistung angeboten, so Braun. Auf die Bemerkung von Susanne Ciampa, diese Bekanntgabe sei etwas verwirrend, antwortete er, dass eine Bürgerinformation für alle vorbereitet werde.

Weihnachtsmarkt

Auch einen Weihnachtsmarkt soll es in diesem Jahr geben und zwar am 27. November unter Einhaltung der 2G-Regelung auf dem Mühlenplatz. In Kürze werde über den genauen Ablauf und die Verteilung und Aufstellung der Stände entschieden, erklärte Braun und wies darauf hin, dass sich Interessenten an Marktständen bis zum 26. Oktober im Rathaus bei Heike Brunner, Telefon 07721/ 80 08 20 oder unter heike.brunner@unterkirnach.de melden können. Nach wie vor richte sich die Vergabe der Stände wieder nach dem Leitgedanken "aus Unterkirnach, für Unterkirnach", so Braun.