Aus einem eher trostlosem Sandplatz in Tuningen soll eine attraktive Freizeitanlage werden. Der Gemeinderat diskutierte darüber.
Der Sandplatz zwischen dem Sportplatz und der Zufahrt zur Sporthalle wird zu einer Freizeitanlage umgebaut. Der Donaueschinger Planer Marius Weishaupt hat nun das Gesamtkonzept in Tuninger Gemeinderat vorgestellt, und die Kinder und Jugendlichen erwartet ein abwechslungsreicher Aktivplatz anstatt dem bisher eher trostlosen, mit Unkraut übersäten Sandplatzgelände.
Im Vorfeld hatte man interessierte Bürger und Jugendliche wie auch Vereinsvertreter eingeladen, um aus den Wünschen und Vorstellungen ein akzeptables und finanzierbares Ergebnis auszuarbeiten. Dabei ging es auch darum, dass die Turngemeinde weiterhin die Möglichkeit hat, auf einem Teil des Geländes Leichtathletik betreiben zu können.
Hoch im Kurs stand die Pumptrack, wo man mit Inlinern, Rollern und Fahrräder und Mountainbike auf dem hügligen Rundkurs Spaß haben kann. Ein Basketballfeld wie auch Klettergeräte sind künftig Bestandteils des Parks.
Die Weitsprunggrube wird in den nördlichen Bereich verlegt, allerdings aus Kostengründen künftig nicht mehr mit einem EPDM-Belag. Bei der Baumaßnahme wird man auch für die vom Sportverein geplante Bewässerungsanlage den Wasserspeicher im Gelände verlegen.
Neuer Belag abgelehnt
Von einigen Gemeinderäten wurde angeregt, im Zuge der Umsetzung auch die 100-Meter-Bahn mit einem neuen Belag zu ertüchtigen, da diese vom Unkraut in Beschlag genommen ist.
Bürgermeister Ralf Pahlow bremste dies jedoch ein, man könne nur das machen, was man sich leisten könne, und der Gemeinderat hat entgegen der ersten Vorstellung mit einem Volumen von weit über 500 000 Euro nun Abstriche auf ein Maximalvolumen von 380 000 Euro in den Haushalt 2025 genommen. Zur Überraschung der Gemeinderäte verkündete die Kämmerin, dass das Gelände mit diesem Konzept in das Landessanierungsprogramm aufgenommen werden konnte und hierfür einen Zuschuss von bis zu 60 Prozent möglich ist.
Zuschuss in Aussicht
Trotz des Zuschusses wird man nicht mehr Geld in die Hand nehmen – man müsse sich an das genehmigte Konzept halten, hieß es. Somit fällt zumindest in der jetzigen Umsetzung die Laufstrecke unter den Tisch. Das nun verabschiedete Ergebnis sieht vor, eine multifunktionale und generationsübergreifende Anlage zu schaffen. Diese bietet neben Freizeit- und Sportmöglichkeiten auch Aufenthaltsbereiche und eine hochwertige Ausstattung. Der rote Sand weicht größtenteils einem angenehmen Grün mit zahlreichen schattenspendenden Bäumen. Um die Sprunggrube zu schützen, soll hier eine Abdeckung mit Aluprofilen angebracht werden. Jetzt geht es in die Ausschreibung, damit man bereits im Frühjahr mit den Bauarbeiten starten kann.