Die riesigen Wasserspeicher, die insgesamt 350 000 Liter Trinkwasser aufnehmen werden, sind bereits moniert. Nun hat die Stadt Triberg ein Ingenieurbüro beauftragt, die Ultrafiltrationsanlagen für den Hochbehälter Heidenstein und auch für den Hochbehälter Prisen zur Sicherung der guten Trinkwasserqualität auszuschreiben. Foto: Kutzner/Stadtverwaltung Triberg

Kurz vor der Fertigstellung ist der Hochbehälter Heidenstein, der laut Bürgermeister Gallus Strobel auch von Bedeutung für das "dritte Standbein" der Triberger Wasserversorgung sein wird, da dort die Verbindung nach Furtwangen einmünden wird.

Triberg - Für diesen Hochbehälter, wie auch für den der Prisenquellen, hat die Stadt eine Förderzusage erhalten für den Einbau von Ultrafiltrationsanlagen – Maßnahmen zur Verbesserung der Trinkwasserqualität sind stark förderfähig.

Die Entscheidung zum Förderantrag sei kurz vor Weihnachten eingegangen, der Zuwendungsbescheid liege vor. Beide Ultrafiltrationsanlagen werden mit einer Gesamtsumme von netto 397 700 Euro gefördert, was einem Fördersatz von 44,9 Prozent der förderfähigen Aufwendungen in Höhe von rund 885 800 Euro entspreche.

Kosten sind mittlerweile gestiegen

Durch kriegsbedingte Kostensteigerungen bei den Materialkosten und durch Lieferverzögerungen wurde nun die Kostenberechnung fortgeschrieben, dabei erwies sich eine Steigerung der zuwendungsfähigen Kosten auf 938 000 Euro, allerdings könne nach Rücksprache mit der Bewilligungsstelle aufgrund der besonderen Umstände ein Erhöhungsantrag eingereicht werden. Das beauftragte Ingenieurbüro riet allerdings dazu, diese Anlagen zunächst auszuschreiben, da eine "Normalisierung" absehbar sei, was aber nach Rücksprache mit der Bewilligungsstelle kein Problem darstelle.

Ingenieurbüro muss zunächst planen

Um die Ausschreibung zu ermöglichen, müsse aber zunächst das Ingenieurbüro mit der Planung der Leistungsphasen 4 bis 8 beauftragt werden, wofür das Resthonorar von 94 000 Euro fällig würde.

Lothar Hoch (CDU) fragte an, ob der Hochbehälter Heidenstein vorrangig mit der Ultrafiltration ausgestattet werde und gegebenenfalls auch schon 2023 vollumfänglich in Betrieb gehen könne. Dazu Bauamtsleiter Alexander Kutzner: "Das hängt von zwei Faktoren ab – zum einen, wann wir die Anlage beauftragen, zum anderen dann von der Lieferzeit."

Der Gemeinderat folgte einstimmig dem Vorschlag der Verwaltung, das Planungsbüro BIT-Ingenieure Villingen mit den Phasen 4 bis 8 für die beiden Ultrafiltrationsanlagen zu beauftragen.