Gerd Haas hat sich zuvor wenig mit Politik beschäftigt, doch will nun sein Bestes geben. Foto: Veronika Davydenko

Gerd Haas ist jetzt ein neues Gemeinderatsmitglied in St. Georgen. Eher zufällig, aber doch hoch motiviert startet er in sein Amt.

Nach neun Jahren bei den freien Wählern und zwei erfolglosen Kandidaturen, hat es Gerd Haas dieses Jahr nun doch in den St. Georgener Gemeinderat geschafft. Er rückt an zweiter Stelle für Marc Winzer, der nun Bürgermeister in Hornberg ist, nach und vertritt die freien Wähler in der Kommunalpolitik.

 

Der 55-Jährige ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. Sein ganzes Leben wohnt er schon in St.Georgen und fühlt sich mit seiner Heimat stark verbunden. Seitdem er acht Jahre alt ist, ist er in mehreren Vereinen aktiv. Darunter vor allem beim Turnverein St. Georgen, bei dem er und seine Familie aktive Handballer waren. Bis er 42 Jahre alt war, spielte er leidenschaftlich Handball und konnte auch seine Söhne dafür begeistern.

Schon vor der Verpflichtung einen Eindruck von den Sitzungen verschafft

Kommunalpolitik neben dem Beruf

Auch seinem Beruf war er seit 1985 treu und arbeitet heute noch in der Firma Schmidt Technology in St. Georgen. Die Arbeit sage ihm absolut zu und mache ihm Spaß. Zudem sei sein Arbeitsplatz nicht weit von seinem Zuhause entfernt und somit zu Fuß erreichbar. In seiner Freizeit möchte er sich nun verstärkt der kommunalen Politik widmen.

Nicht nur meckern, sondern auch anpacken

Vor der Verpflichtung für den Gemeinderat habe er regelmäßig Sitzungen besucht und habe so schon einen Eindruck gewonnen, wie es bei diesen abläuft. Nun darf er selber, bis zu den Neuwahlen, mitwirken und die Stadt aktiv mitgestalten. „Viele Leute sind einfach nur am meckern, aber werden nicht aktiv“, weiß Haas. Er möchte nicht einer dieser Leute sein und will deshalb mit anpacken.

St.Georgen attraktiver für junge Leute

Ziel: Die Bergstadt soll für junge Menschen ansprechender werden

Er möchte unter anderem St. Georgen attraktiver für junge Leute machen. Dabei sei die Umgestaltung des Marktplatzes schon ein Schritt in die richtige Richtung gewesen, gibt er an. Auch am Rathaus wolle er mitwirken.

„Die meisten sind mit dem Aussehen des Rathauses nicht zufrieden“, offenbart Haas. Deswegen wolle er einen Beitrag für die Umgestaltung des Rathauses leisten.

Möchte sein neues Amt gewissenhaft angehen

In die Kommunalpolitik sei der gebürtige St.Georgener eher reingerutscht. „Ich habe mich davor nicht damit beschäftigt. Dann wurde ich von den Freien Wählern gefragt, ob ich für den Gemeinderat kandidieren möchte. Ich hatte Interesse und bewarb mich direkt“, gibt Haas zu. Nun möchte er sein neues Amt gewissenhaft angehen und viel Zeit hinein investieren.

Freundschaftliche Verhältnisse im Gemeinderat

Am Gemeinderat gefalle ihm das Verhältnis zwischen den Parteien. „Man begrüßt sich per Handschlag und geht freundschaftlich miteinander um“, schildert er. Es sei ganz anders, als man es sich vorstellt. Man ziehe im Gemeinderat an einem Strang und verfolge das gemeinsame Ziel St. Georgen zu einem besseren Ort für alle zu machen.