Das Berghotel Schiller mit halbrundem Panorama-Wintergarten sowie Speiseraum ist verkauft. Der Bauherr beabsichtigt, das bestehende Hotelgebäude in der Schillerstraße 2 bis 4 in Schonach in ein Mehrfamilienwohnhaus mit insgesamt drei Wohnungen umzunutzen. Foto: Börsig-Kienzler

Der Bauherr des Gebäudes Berghotel Schiller in der Schillerstraße 2 bis 4 in Schonach beabsichtigt, dieses zu einem Mehrfamilienhaus mit insgesamt drei Wohnungen umzubauen.

Schonach - Mit dem Baugesuch zur Umnutzung des seit kurzem nun dauerhaft geschlossenen Beherbergungsbetriebs im Kurort befasste sich der Schonacher Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.

Jeweils eine Wohnung soll aus den vorhandenen Zimmern mit Bad im Unter- und Erdgeschoss entstehen, eine weitere im Ober- und Dachgeschoss. Hierzu werden im Innenbereich mehrere, zu meist nichttragende Wände abgebrochen und teilweise auch wieder neu errichtet, um die Raumaufteilung entsprechend anzupassen.

Balkon soll angebaut werden

Die einzelnen Stockwerke sollen durch entsprechende Abschlusswände vom Haupttreppenhaus abgetrennt und die bestehende Wendeltreppe vom Obergeschoss ins Dachgeschoss durch eine halb gewendelte Treppe ersetzt werden. Im Obergeschoss soll zudem ein Balkon angebaut werden, dieser soll durch eine Treppe einen Zugang zum Garten erhalten.

Auf Höhe des Untergeschosses ist ein kleiner Anbau mit Flachdach vorgesehen, der zur Unterbringung für Fahrräder und als Abstellraum dienen soll.

Die Umnutzung des ehemaligen Hotelgebäudes würde grundsätzlich den Vorgaben des Bebauungsplans entsprechen, allerdings seien die Abstandsflächen zum Nachbargrundstück teilweise überschritten oder sogar überbaut. Auch der geplante Anbau auf der Ostseite überschreitet das Baufenster. Da es sich hier aber um untergeordnete Bauteile handle, könnte die Befreiung genehmigt werden, argumentierte die Gemeindeverwaltung. Zudem seien im Bebauungsplan Nebenanlagen sowie Garagen auch außerhalb der überbaubaren Grundstücksfläche zugelassen, sofern dem keine öffentlichen und nachbarlichen Interessen entgegenstehen.

Der Gemeinderat kam den Vorschlägen der Verwaltung nach und genehmigte das Baugesuch einstimmig.