Das Loipenhaus im Wittenbachtal, dahinter die Garage. Foto: Börsig-Kienzler

Die Gemeinde will eine Photovoltaik-Anlage auf dem Loipenhaus und dem danebenliegenden Garagengebäude im Wittenbachtal errichten.

Zwei Angebote waren eingegangen, das passendere kam von der Firma CTI GmbH Connecting Ideas aus Schonach. Demnach könnte auf den beiden Gebäuden eine Anlage mit 74 Modulen mit je 410 Watt Einzelleistung und einer Gesamtleistung von 29,97 kWp installiert werden. Kosten würde das ganze 57 255,06 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Da die Anlagen als reine Einspeiseanlagen geplant sind, die Gemeinde somit also unternehmerisch tätig wird, könnte man sich die Mehrwertsteuer wieder zurückholen.

Mittel sind allerdings keiner im Haushalt eingestellt. Doch da die Installation von LED-Leuchten in der Sporthalle um rund 45 000 Euro günstiger ausfällt, könnte man hier Mittel schieben und müsste nur rund 13 000 Euro extra in den Haushalt aufnehmen. Die Verwaltung wies in jüngster Gemeinderatssitzung gleich darauf hin, dass man sich auch weitere Anlagen vorstellen könnte. Etwa im Bauhof, dort stünde eine Dachfläche von rund 1100 Quadratmeter zur Verfügung, man könnte eine Anlage mit 200 bis 250 kWp installieren.

Denkbar sind auch eigene E-Fahrzeuge

Dort wäre auch die Umstellung auf Elektrogeräte und E-Fahrzeuge denkbar, wozu aber dann ein Teil der Anlage auf Eigenverbrauch ausgelegt werden müsste.

Auch die WC-Anlage im Obertal wäre geeignet, dort könnte man auf 100 Quadratmeter eine Anlage mit 20 – 22 kWp installieren.

Diesbezüglich bat die Verwaltung den Rat darum, eine Entscheidung zu treffen, ob man im Haushalt 2024 entsprechende Mittel einstellen solle. Natürlich sei das wieder eine Ausgabe außerhalb des Haushaltes, stellte Bürgermeister Jörg Frey fest. 140 000 Euro habe man bisher außergewöhnliche Ausgaben gehabt. Viel Geld sehr wohl, aber so Frey, man hatte auch Mehreinnahmen und auch die Gewerbesteuer fließt bisher deutlich besser als veranschlagt. Insgesamt hieß der Gemeinderat derartige Investitionen gut, allerdings merkte Petra Hettich (FWV), dass man die Ausgaben im Haushalt 2024 vermerken sollte. Sie fragte sich außerdem ob denn für den Bau in diesem Jahr überhaupt noch Kapazitäten frei seien. Frey ging davon aus, dass wenn dies eine heimische Firma zugesagt habe diese sich auch daranhalten würde.

Auch Bernd Kaltenbach (FWV) und Julika Reiner (FWV) wollten den Bau lieber im Haushalt 2024 sehen und dann nächsten Jahr ausführen.

Der Gemeinderat stimmte schließlich mit sieben zu fünf Stimmen einer Vergabe der Anlage an die Firma CTI GmbH Connecting Ideas zu.