Die alten Geräte sind vom TÜV nicht mehr für den Einsatz zugelassen, weswegen die Feuerwehr zwingend Ersatz beschaffen muss.
Der Hilfeleistungssatz auf dem Tanklöschfahrzeug der Feuerwehrabteilung Pfalzgrafenweiler, bestehend aus einer hydraulischen Schere und einem Spreizer, muss dringend ersetzt werden.
Wirtschaftlicher Totalschaden
Vom TÜV wurden die Geräte nach mehr als 20 Jahren als nicht mehr einsatzbereit eingestuft. Auch eine Reparatur wäre unwirtschaftlich.
Gesamtkommandant Maik Burkhardt bezeichnete den Zustand als technischen und wirtschaftlichen Totalschaden. Eine Ersatzbeschaffung für den als vorgeschriebene Redundanz des von der Feuerwehr mitzuführenden Hilfeleistungssatzes, also einer zusätzlichen Sicherheitsreserve, ist dringend notwendig und muss beschafft werden. Begründet wurde diese Ersatzbeschaffung zur Personenrettung insbesondere wegen der häufigen Einsätze bei schweren Unfällen auf der L404 am „Durrweiler Kreuz“, bei denen Personen aus Fahrzeugen befreit werden müssen.
Eine Förderung für die Neuanschaffung wurde bereits im Januar beantragt. Noch liegt kein Förderbescheid vor. Das Landratsamt Freudenstadt hat jedoch der vorzeitigen und dringenden Beschaffung zugestimmt, ohne dadurch den Anspruch auf die Förderung zu verlieren.
Fördermittel nicht im Etat veranschlagt
Die Gemeinde rechnet mit rund 12 500 Euro Fördermitteln für den neuen Spreizer und eine neue hydraulische Schere. Der Hilfeleistungssatz wurde von der Firma Weber-Hydraulik GmbH aus Güglingen, als günstige von drei Firmen, zum Preis von 40 832,47 Euro angeboten. Im Haushaltsplan sind für diese Ausgabe 42 000 Euro veranschlagt.
Fördermittel sind im Etat nicht veranschlagt, da die Beschaffung des Hilfeleistungssatzes unabhängig von der Bewilligung des Förderantrages erfolgen muss. Der Gemeinderat stimmte der Vergabe unisono zu.
Gesamtkommandant Burkhardt dankte dem Gemeinderatsgremium für das einstimmige Votum.