Nachträge und Vergaben für die Sporthalle waren Thema des Gemeinderates. Ob sie zum Narrentag benutzt werden kann, verrät Bürgermeister Winter.
Den aktuellen Stand der Hallensanierung stellte Bürgermeister Matthias Winter und Bauverständiger Stephan Ruff in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates vor. Zudem verriet der Rathauschef wie es um die Planungen des Narrentags steht.
Projektbudget wird 167 000 Euro teurer
Für die Sanierung der Turnhallen G1 bis G3 wurden zahlreiche Aufträge vergeben. Auf Grund von Verschiebungen standen verschiedenen Nachträge und Vergaben an. Für Heizungsinstallationsarbeiten erhält die Firma Müller GmbH, Epfendorf, den Zuschlag zum Bruttoangebotspreis von rund 48 000 Euro.
Neben diesen Hauptarbeiten stellten sich auch zusätzliche Leistungen für die Fassadenverkleidung und Außenputzarbeiten (WDVS), die nicht in der ursprünglichen Ausschreibung enthalten waren, als notwendig heraus.
Zudem gibt es Nachtrag für die Brandschutzverkleidung der Lüftungskanäle. Ein weiterer wichtiger Aspekt betrifft die Elektroinstallationsarbeiten, Sicherheitsbeleuchtung und die ELA-Anlage. Diese wurden bereits in den Jahren 2021 und 2022 an die Firma Hans Eisele GmbH aus Glatten vergeben. Aufgrund von Verzögerungen und einer längeren Bauzeitunterbrechung, hat die Firma Eisele GmbH Nachträge zur Anpassung der Materialpreise gestellt.
Kann der Narrentag in der Halle stattfinden?
Insgesamt müsse das Projektbudget um 167 000 Euro erhöht werden. Nach der aktuellen Kostenfortschreibung belaufen sich die Kosten für die Gesamtmaßnahme auf inzwischen etwa 8 600 000 Euro. Nach der Vorstellung der Nachträge wurden allerlei Fragen gestellt. Ob man bei den neun Millionen Euro bleibe, fragt Ratsmitglied Günter Niethammer (FWV). Ja, Stephan Ruff, Bauverständiger, gehe davon aus, dass man unter den neun Millionen bleibe. „Kleineres kann natürlich noch dazu kommen, es kann aber auch noch eingespart werden“, verdeutlicht er.
Man sei mehr als bestrebt, den Rahmen nicht noch weiter auszudehnen, betont auch Bürgermeister Winter. „Wenn man alte Gebäude aufmacht, können Unwägbarkeiten zu Tage treten“, sagt er.
Wie es um die Veranstaltungstermine steht, will Ruth Hunds (SPD) wissen. Durch die Frage kam Bürgermeister Winter auf den Narrentag 2024 zu sprechen. „Die Halle wird zu dem Termin nutzbar sein“, stellt er klar. Es könne zwar sein, dass sie nicht bis zum letzten Detail fertig sei aber der Narrentag werde dort stattfinden. „Klar ist, dass wir zur Not auch Gerüste abbauen würden, damit man die Halle zum Narrentag optimal nutzen kann. Der Narrentag ist so ein herausragendes Ereignis, dass die Halle funktionieren muss.“
Fertigstellung im Frühjahr 2024
Den aktuellen Stand erklärt der Bauverständige: Seit vergangener Woche seien die Fenster drinnen. Gerade sei man an der Dach-Abdichtung dran. Auch der Innenausbauer sei fleißig bei der Arbeit. Endgültig fertig mit Sportgeräten und Sonstigem wolle man im Frühjahr 2024 sein. Wann die PV-Anlagen kommen, will Dieter Rinker (FWV) wissen. Diese seien noch nicht installiert, sie sollen, wenn das Wetter mitmache, noch dieses Jahr auf Dach und Fassade angebracht werden. Ob der Anschluss dieses Jahr noch geschafft werde, sei noch nicht sicher, so Ruf.
Die Ratsmitglieder beschlossen einstimmig die Nachträge, somit die Erhöhung des Budgets um 167 000 Euro.