Karlheinz Beyerle (Archivfoto) Foto: zVg/Peter Kühn

Der Alt-Gemeinderat hatte sich in Sachen Windkraft schriftlich an alle Ratsmitglieder gewandt und keine Antwort erhalten.

Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Malsburg-Marzell kam es zu einem Eklat. Karlheinz Beyerle, bis zur vergangenen Kommunalwahl Jahrzehnte lang Mitglied des Gemeinderats, hatte sich am 11. August in Sachen Windkraft schriftlich an die Gemeinderäte gewandt: „Lasst uns gemeinsam handeln und alle persönlichen Vorbehalte beiseite legen“. In seinem Schreiben bat Beyerle die Gemeinderäte um einen Termin für ein persönliches Gespräch zum gemeinsamen Vorgehen, es ging um eine Idee zu einer gemeinsamen Aktion. Nun, während der Bürgerviertelstunde der Gemeinderatsitzung am 22.September, sagte Beyerle: „Ich bin maßlos enttäuscht, dass ich bis heute keine Antwort bekommen habe“. Er kritisierte das Demokratieverständnis des Gemeinderats und verließ anschließend den Sitzungssaal. Bürgermeisterstellvertreter Hans-Peter Oßwald wollte öffentlich keine Stellungnahme dazu abgeben. Bürgermeister Mario Singer meinte, wenn sich der Gemeinderat positionieren wolle, dann nicht auf Druck hin. Gemeinderat Dierk Kilchling befand, er verwehre sich gegen die Vorwürfe und betonte, man habe im Gemeinderat bezüglich des Regionalplans viel Arbeit geleistet.