Oktober 2014: Nach der erneuten Wahl zum Bürgermeister erhält Reinhold Schäfer den Applaus im Gemeinderat. Demnächst scheidet Schäfer aus dem Amts aus. Foto: Maier

Für die Wahl der künftigen Bürgermeisterin oder des neuen Balinger Bürgermeisters legt der Gemeinderat in der Sitzung kommende Woche Dienstag, 28. September (17.30 Uhr, Stadthalle), die Regularien fest. Sofern sich Bewerber melden, soll der Nachfolger von Reinhold Schäfer im Dezember durch den Gemeinderat gewählt werden.

Balingen - Wie berichtet, geht Schäfer nach 44 Jahren in Diensten der Stadt Balingen – davon seit 2007 als Bürgermeister – Ende Januar 2022 in den Ruhestand. Regulär endete seine Amtszeit Ende kommenden Jahres, allerdings feiert Schäfer im Januar 2022 Geburtstag – und mit dann 68 Jahren soll Schluss sein.

Für den Posten des "zweiten Manns" im Balinger Rathaus wird deswegen nun Nachfolger gesucht. Die Stellenausschreibung soll, den positiven Beschluss durch den Gemeinderat vorausgesetzt, nach dem Willen der Stadtverwaltung Anfang Oktober erfolgen. Binnen sechs Wochen, bis Freitag, 12. November, können potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten dann Zeit dann ihre Unterlagen einreichen.

Bewerber müssen die Eignung zum Fachbediensteten für das Finazwesen nachweisen. Zum Geschäftsbereich des Bürgermeisters gehören in Balingen die Stadtkämmerei mit Liegenschaften, das Amt für öffentliche Ordnung mit Bürgerservice, das Amt für Familie, Bildung und Vereine sowie der Eigenbetrieb Stadthalle; dazu ist er ständiger Vertreter des Oberbürgermeisters.

Ende November soll das Stadtparlament, das für die Wahl des Bürgermeisters zuständig ist, über das Verfahren der Vorstellung der Bewerber entscheiden, bevor Mitte Dezember dann die Wahl erfolgt. Die Einsetzung der neuen Bürgermeisterin oder des neuen Bürgermeisters soll in der ersten Sitzung des Gemeinderats im Januar erfolgen – wenige Tage, bevor Schäfer offiziell aus dem Amt ausscheidet.

Einfach so gehen gelassen wird das Balinger Stadtverwaltungs-Urgestein aber nicht: Eine dem langjährigen Wirken Schäfers "angemessene" Verabschiedungsfeier soll es geben.