Königsfeld engagiert sich bei Etablierung von Solaranlagen für kommunale Gebäude.Foto: Pixabay Foto: Schwarzwälder Bote

Solarenergie: Bürgermeister Fritz Link glücklich über Entwicklung / "EnergieWende Bregtal" zum Vorbild

Auf dem Dach der Gemeindehalle in Weiler wird nach Beschluss des Gemeinderats eine Solarenergieanlage installiert, damit werden alle möglichen kommunalen Dachfächen in Königsfeld für Photovoltaik genutzt.

Königsfeld. Den Abschluss eines Nutzungsvertrags zur Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Gemeindehalle in Weiler beschloss der Gemeinderat. Beim Weiterbetrieb der Solaranlage auf der Grundschule im Kernort sind aber Hindernisse aufgetaucht.

Nach 20 Jahren Übernahme möglich

Bürgermeister Fritz Link sprach von einer erfreulichen Entwicklung und erinnerte daran, dass bereits alle übrigen, dafür infrage kommenden kommunalen Dachflächen für Solaranlagen genutzt werden.

Für die Halle in Weiler habe man seit drei Jahren Partner angefragt, was aber wegen der deutlich gesunkenen Enrgieeinspeisevergütung schwierig war. Nun gab es ein Angebot der Firma "EnergieWende Bregtal UG" aus Furtwangen. Möglich ist danach die Produktion von 58 kW. Der erzeugte Strom soll vorrangig in die Gemeindehalle zum Einspeisepreis von etwa sieben Cent pro kWh zuzüglich Steuern und Abgaben fließen. Das bedeutet eine jährliche Einsparung von 200 bis 300 Euro für die Gemeinde. Die hat nach der Nutzungsdauer von 20 Jahren die Möglichkeit, die Anlage zu übernehmen.

Laut Link besteht für Königsfelder Bürger die Möglichkeit einer Mitgliedschaft im Verein aus Bregtal, um an der Realisierung teilzuhaben. Laut Ortsvorsteher Heinz Kammerer begrüßt der Ortschaftsrat das Projekt. Der Gemeinderat stimmte für den Abschluss des Vertrags.

Weiterbetrieb der Anlage auf Schuldach

Hans Mack berichtete zum Stand bezüglich des eigentlich beabsichtigten Weiterbetriebs der Anlage auf dem Dach der Grundschule im Kernort. Die Gründung eines Fördervereins werde nicht funktionieren, da dieser nicht gemeinnützig sein könne.

Trotz nur geringer Jahreseinnamen von 750 Euro sei die aus sieben bis acht Personen bestehende Gruppe nach wie vor bereit, die Kosten für die Entsorgung der Anlage abzusichern. Man brauche aber eine Regelung ähnlich der "EnergieWende Bregtal", um Geld einzunehmen, Rücklagen zu schaffen und soziale Zwecke unterstützen zu können. "Es müssen schon ein paar Euro zusammenkommen, sonst wird es nicht funktionieren", heißt es hierzu anschließend.