Quo vadis, Königsfeld? Die Frage nach dem Zukunftskurs für die Gemeinde stellten sich auch die Mitglieder des Gemeinderates und suchten in Engen Antworten.
Im Rahmen einer zweitägigen Klausurtagung in einem Tagungshotel im Hegau befasste sich der neugewählte Gemeinderat des Kurortes zusammen mit Bürgermeister Fritz Link, den Ortsvorstehern und den Abteilungsleitern der Verwaltung mit grundlegenden Zukunftsthemen, die die Kommunalpolitik in den nächsten fünf Jahren dieser Wahlperiode bestimmen werden.
Die Zielsetzung der außerhalb des ansonsten engen zeitlichen Sitzungskorsetts anberaumten Tagung bestand darin, die wichtigsten gesellschaftlichen Herausforderungen und die hieraus folgenden, konkreten kommunalpolitischen Aufgabenstellungen intensiv zu beleuchten und sich gemeinsam mit alten und neuen Gremienmitgliedern auf jeweils abgestimmte, strategische Vorgehensweisen zu verständigen, was mit realistischem Optimismus und konstruktivem Dialog angegangen wurde.
Ein ganzer Strauß an Themen
Neben dem notwendigen Input durch die Verwaltung prägten unter Moderation einer professionellen Agentur mit abwechselnden Kommunikationsmethoden sowohl gruppendynamische als auch gesprächsintensivierende Elemente die unisono als gelungen bewertete Auftaktveranstaltung, die zudem Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen in zwangloser Atmosphäre bot.
Auf der Tagesordnung standen unter anderem Themen wie demografischer Wandel, Nachhaltigkeit und Klimaschutz, die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes bis 2040, die Antragstellung für ein neues städtebauliches Sanierungsvorhaben und infrastrukturelle Einzelprojekte wie die Mehrzweckhalle oder das Feuerwehrgerätehaus. Mit Blick auf die Vielfalt anstehender Projekte wurden jeweils Priorisierungen und grundlegende Strategien diskutiert, die als Leitlinien der Königsfelder Kommunalpolitik klare Zielvorgaben definieren, an denen man sich im Einzelfall als „rotem Faden“ orientieren wird.
Als große Herausforderungen wurden insbesondere die konsequente, auf dem Breitbandausbau basierende Digitalisierung, die Entwicklung neuer Wohn- und Gewerbegebiete und die Zentralisierung der Wasserversorgung, der Spagat zwischen einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Ressourcen und einer dezentralen Infrastrukturqualität in allen Ortsteilen bewertet.
So geht es weiter
Im Rahmen der bevorstehenden Haushaltsberatungen für 2025 sollen bereits erste Schlussfolgerungen aus der Klausurtagung gezogen und konkrete Beschlüsse gefasst werden.