Die alte PV-Anlage, hier ein Archivbild mit dem seinerzeitigen Umweltberater Klaus Wehrmann (links) und Hausmeister Michael Mäder, ist abgebaut. Zu sehen ist auch der Dachaufbau Foto: Archivfoto / Preuß

Die Dauchinger Grundschule bekommt ein neues Dach – der Bau der geplanten Solaranlage muss demnach warten. Das beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.

Dauchingen - Nach dem Rückbau der PV-Anlage des Betreiberunternehmens hatte erstmals ein Einblick auf die darunterliegenden Zementfaser-Wellplattendeckung erfolgen können. Dabei wurde festgestellt, dass diese teilweise starke Beschädigungen aufweist.

Kompletter Dachaufbau sei nicht fachgerecht

Ebenso konnte bei genauerer Inspektion des Dachaufbaus festgestellt werden, dass die Anschlüsse der Dampfsperre mangelhaft und die Wärmedämmung zu gering sind. "Im Prinzip ist der komplette Dachaufbau nicht fachgerecht", bilanzierte Sachbearbeiter Florian Möck. Aufgrund dessen ist, vor der Montage der geplanten neuen PV-Anlage, eine umfangreiche Sanierung der Schuldächer erforderlich.

Durch die Aufbringung einer Aufdachdämmung und einer fachgerecht angeschlossenen neuen Dampfsperre können dann in Zukunft Einsparungen der Energieverbräuche und Energiekosten erzielt werden. Da die Fassade des Schulgebäudes schon umfangreich mit einer Wärmedämmung saniert wurde, würde die Schule somit eine energieeffiziente Gebäudehülle mit guten bauphysikalischen Eigenschaften erhalten, führte Möck aus. Der Gemeinderat hat einstimmig die komplette Dachsanierung des Schulhauptgebäudes und des Schulanbaus beschlossen.

Ein Angebot von 37 .500 Euro läuft

Einstimmig wurde zudem beschlossen, dass das Architekturbüro Tepass mit der Planung der Dachsanierung beauftragt wird. Das Angebot lautet auf 37. 500 Euro. Mit derselben Mehrheit wurde beschlossen, dass das Architekturbüro Tepass für die Ausschreibung der Handwerkerleistungen beauftragt und die Gemeindeverwaltung entsprechend des Vergabevorschlags des Architektenbüros Tepass zur Vergabe ermächtigt wird.

Bau der Photovoltaikanlage wird verschoben

Die Entscheidung hat zur Folge, dass die eigentlich geplante Installation einer neuen, gemeindeeigenen Photovoltaikanlage auf dem Schuldach um ein Jahr verschoben werden muss. Die Anlage sei komplett geliefert und eingelagert worden, berichtete Bürgermeister Torben Dorn. Mit der beauftragten Firma habe man vereinbart, dass die Anlage im kommenden Jahr aufgebaut werde, dies sei reibungslos möglich gewesen.