Vier Wochen werden angesetzt, um Maßnahmen wie die Fahrbahndecken-Sanierung zu bewerkstelligen, teilte Bürgermeister Marc Winzer im Hornbacher Gemeinderat mit. Daneben ging der Rathauschef auf weitere anstehende Projekte ein.
Die erneute Vollsperrung der L 108 beginnt am Montag, 19. Mai, für voraussichtlich vier Wochen.
Diese Bekanntgabe gehörte zum Bericht von Bürgermeister Marc Winzer über den Stand der laufenden Projekte in der Sitzung des Gemeinderats am Mittwoch. Kurz vor Beginn der Sitzung war die verkehrsrechtliche Anordnung vom Landratsamt laut Hauptamtsleiter Oswald Flaig im Rathaus eingegangen.
Unter Vollsperrung wird die Fahrbahndecken-Sanierung vom Fohrenbühl bis zum Knoten Talstraße fertiggestellt. In der ersten Woche der Sperrung sind laut dem Hauptamtsleiter Holzfällarbeiten zur Verkehrssicherheit angesetzt. Dabei sei es sehr erfreulich, dass sich der Aufarbeitung weitere Waldbesitzer angeschlossen haben.
Breitbandausbau und Passbilder verschieben sich
„Die Mai-Steuerschätzung steht noch aus, aber bis jetzt liegen wir mit etwa 1,8 Millionen Euro Gewerbesteuer bis Ende des Jahres im Ansatz,“ stellte Winzer fest.
Beauftragt oder in der Ausführung befinden sich unter anderem Zuschüsse an die Mediathek zur Buchbeschaffung (5000 Euro) und an die Musikschule (58 000 Euro). „Wir sind neben Offenburg meines Wissens die einzige Kommune, die noch 33 Prozent bezuschusst,“ merkte der Bürgermeister an. Für den ersten Bauabschnitt der Werderstraße sind 800 000 Euro dieses Jahr angesetzt. Die Aussichten auf eine gute Förderung sind gut, meinte Winzer. Demnächst sei die Vorführung eines Aufsitzmähers für den Bauhof anvisiert. „Wir werden sehen, ob die angesetzten 65 000 Euro ausreichen,“ so der Bürgermeister. In Planung sei die Sicherheitsbeleuchtung am Sportplatz (90 000 Euro). Dies gelte ebenso für das gärtnergepflegte Grabfeld auf dem Friedhof.
Eigentlich war vorgesehen, dass im Rathaus ab Mai die Möglichkeit für die Bürgerschaft besteht, biometrische Passbilder zu erstellen. Das wird nun wohl August, wie Flaig anmerkte. Hornberg stehe im Moment aufgrund der großen Nachfrage auf der Warteliste. Fotos für Ausweisdokumente werden laut Bundesinnenministerium ab Mai 2025 nur noch in digitaler Form akzeptiert. Damit sollen Manipulationen verhindert werden.
Warten heißt es auch nach wie vor auf den Förderbescheid in Sachen Breitbandausbau. „Über das, was da zwischen Land und Bund läuft, könnte ein Buch geschrieben werden,“ merkte Winzer an. Fischerbach sei an das Backbone angeschlossen und theoretisch könnte es folglich in Hornberg bald losgehen.
Gemeinderat Rolf Hess (SPD) kommentierte, dass er einen Flickenteppich an Nachbesserungen der UGG beobachte. Der Informationsfluss sei mühsam und die Verantwortlichen oft schwer erreichbar, ergänzte Flaig.
Der Gemeinderat nahm vom aktuellen Stand des umfangreichen Aufgabenkatalogs der Stadt Kenntnis.
Die L 108
Bei der L 108 handelt es sich um eine Landesstraße, die grundsätzlich in den Zuständigkeitsbereich des Regierungspräsidiums Freiburg fällt. Im Zuge der Fahrbahndeckensanierung werden Kanalmaßnahmen durchgeführt sowie Stromkabel und Breitbandleerrohre in mehreren Bereichen im Straßenkörper mit verlegt. Daher wurde mit dem Regierungspräsidium Freiburg vereinbart, dass die Stadt Hornberg die Gesamtmaßnahme plant und durchführt.