Verwaltung und Feuerwehr ziehen demnächst ins neue Gütenbacher Gemeindezentrum um. Wohnraum und Garagen stehen dann leer. So geht es weiter.
Da der Umzug der Verwaltung und der Feuerwehr ins neue Gemeindezentrum ansteht, hat sich der Gemeinderat bereits im Juni in einer Klausursitzung mit der Nutzung der freiwerdenden Räumlichkeiten beschäftigt. Die Ergebnisse wurden nun noch einmal vorgestellt. Die Garagen der Feuerwehr sollen vermietet werden, die weitere Nutzung der Etage der Verwaltung im Rathaus ist noch offen.
Im jetzigen Rathaus wird im Erdgeschoss (EG) ein Raum mit 35 Quadratmetern frei, einschließlich eines separaten WC. Im ersten Obergeschoss (OG) wird die gesamte Etage mit 62 Quadratmetern frei.
Das Gebäude ist sanierungsbedürftig. Die Sanierung übersteigt aber aktuell die Möglichkeiten der Gemeinde. Daher soll zuerst die Möglichkeit geprüft werden, ob man die Etage nach Regeneration an einen sozialen Träger vermieten könnte. Hier läuft eine Abfrage bei möglichen Interessenten.
Außerdem werden alternative Finanzierungsmodelle geprüft, das ganze Gebäude langfristig als Wohnraum zu erhalten. Das Dorfcafé im EG soll auf jeden Fall bestehen bleiben. Hierfür gab es ein klares Bekenntnis des Gemeinderates. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, die Parkplatzfläche vor dem Rathaus dem Café als Außengelände zur Verfügung zu stellen. Das Material würde die Gemeinde nächstes Jahr bereitstellen und regt eine Bürgeraktion an. Manfred Danner fragte, ob man bei der weiteren Nutzung des Rathauses und der Vermietung des ersten OG noch genügend Stellplätze nachweisen könne. Flächen stünden zur Verfügung und müssten nicht unbedingt direkt vor dem Rathaus nachgewiesen werden, so Bürgermeisterin Lisa Hengstler. Ebenso schlug Danner die Nutzung der Etage etwa als Büro- oder Praxisräume vor, was man prüfen sollte. Aufgrund der unklaren Lage bei der Sanierung könne man auch einen Leerstand hinnehmen, so der Gemeinderat.
Ebenfalls frei werden Plätze im alten Feuerwehrhaus. Drei Wohnungen in den oberen Etagen werden bereits für die Unterbringung von Flüchtlingen genutzt. Die bisher von der Jugendfeuerwehr genutzte Dreizimmerwohnung soll nun ebenfalls dazu dienen, was Einnahmen von etwa 11 000 Euro im Jahr bringen könnte. Im EG gibt es vier Garagen, von denen zwei getrennt vermietet werden können. 3000 Euro jährlich könnten so eingenommen werden. Weitere Garagen sind im „Kohlebunker“ vorhanden. In einer befindet sich der Split des Bauhofs. Die Feuerwehr nutzt aktuell drei Garagen, zwei davon werden leer. Wie bei den Garagen im Gerätehaus gibt es hier eine Interessentenliste für die Anmietung. Es soll geprüft werden, ob die zwei Garagen mit kleinen baulichen Änderungen getrennt vermietet werden können. Man rechnet mit Einnahmen von 1400 Euro.
Zuschüsse für die Umnutzung
Außerdem stellte Bürgermeisterin Hengstler die Planungen für die Investitionen der Umnutzung des Rathauses vor. Dafür gibt es einen Zuschuss von 60 Prozent der Städtebauförderung. In diesem und im kommenden Jahr sind jeweils 10 000 Euro mit 6000 Euro Zuschuss eingeplant. 2027 liegt die Planung bei 300 000 Euro mit 108 000 Euro Zuschuss und für 2028 bei 700 000 Euro mit 252 000 Euro Zuschuss.