Der Gemeinderat hofft auf Zuschüsse aus dem Ausgleichsstock für die Umgestaltung der Straßenflächen "Unteranger". Foto: © Alexas_Fotos – Pixabay

Der Gemeinderat hofft auf Mittel aus dem Ausgleichsstock für die Umgestaltung der Straßenflächen "Unteranger". Es handelt sich um eine relativ unsichere Zuschussquelle, wurde in der Sitzung deutlich.

Vöhrenbach - Die Antragstellung für einen Zuschuss aus dem Ausgleichsstock für die Umgestaltung der Straßenflächen "Unteranger" beschloss der Gemeinderat. Laut Armin Pfriender, Leiter Kämmerei und Bauverwaltung, beläuft sich die Kostenschätzung für die Straßenumgestaltung samt Nebenflächen vom Herbst 2021 auf 519 000 Euro. Wegen Kostensteigerungen werde man zehn bis 15 Prozent draufrechnen, was 580 000 Euro ergäbe. Den Antrag an den Ausgleichs-stock sollte man nach Meinung Pfrienders nutzen. Gegebenenfalls könnte der Zuschuss bei etwa 210 000 Euro liegen.

Albert Schwörer fragte, warum man einen Antrag nicht stellen sollte und ob das am bürokratischen Aufwand liege. Das bestätigte Pfriender, es sei aber Pflicht der Verwaltung, alle Töpfe zu nutzen. Der Ausgleichsstock sei jedes Jahr überzeichnet, zudem änderten sich Schwerpunkte von Jahr zu Jahr, probieren könne man es dennoch. Dazu sei die Beschlussfassung erforderlich, so Bürgermeister Heiko Wehrle.

Anträge abgelehnt

Laut Pfriender wurden im Herbst letzten Jahres Zuschussanträge für die Erneuerung der Abwasserversorgung und der Umlegung der Abwasserbeseitigung im selben Gebiet gestellt, diese jedoch abgelehnt.

Auf Nachfrage von Susanne Dorer erklärten Wehrle und Pfriender, dass das wieder ein anderer Topf sei. Auf diesbezügliche Zuschüsse zu warten, macht laut Pfriender keinen Sinn, da hier in den nächsten Jahren mit nichts zu rechnen sei. Zudem verneinten Wehrle und Dorer die Sinnhaftigkeit, statt für die Straßensanierung einen Antrag für einen Mannschaftstransportwagen der Feuerwehr zu stellen, zum einen wegen der unterschiedlichen Kostendimension, zum anderen, weil man mit der Straße in der Fachförderung sei, was die Chancen auf Mittel des Ausgleichsstocks erhöhe.

Detlef Schuler fragte nach der Möglichkeit, den Ausgleichsstock für den Silbergrubenweg zu nutzen. Das müsse man für nächstes Jahr ausloten, so Pfriender. Wenn man keine Erschließungsbeiträge verlangen könne, sei das eine Möglichkeit, so Wehrle. Der Gemeinderat stimmte für den Antrag zum Ausgleichs-stock für das Projekt Unteranger.