Für die Neue Gruppe des Kindergarten Fronhof fehlt noch die Inneneinrichtung. Diese wird deutlich teurer als geplant war. Foto: Reinhardt

Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung mehrere Beschlüsse gefasst, dabei ging es um das Thema Kindergarten, Holzernte und ein Bauprojekt.

Für die Neue Gruppe des Kindergarten Fronhof fehlt noch die Inneneinrichtung. Hierzu wurden laut Hauptamtsleiter Daniel Schunk drei Angebote eingeholt. Im Haushalt, so Schunk, ist hierfür ein Betrag von 10 000 Euro eingestellt.

Kosten dreimal höher

Selbst beim günstigsten Bieter werde dieser Betrag bedeutend überschritten, was zum großen Teil auf gestiegene Materialpreis zurückzuführen sei. Das günstigste Angebot, von der Firma Aurednik aus Bessenbach, beläuft sich auf 26 607,42 Euro und ist somit fast dreimal so teuer wie der Haushaltsansatz. Doch ohne Gegenstimme wurde vom Gemeindeparlament die Firma beauftragt die Inneneinrichtung für die neue Gruppe zu liefern.

Einer weiteren Vergabe stimmten die Kommunalpolitiker zu, und zwar der teilmechanisierten Holzernte. Der Umfang, so Förster Thomas Zihsler vom Forstamt, ist im Distrikt Ebene 560 Festmeter und rund 1060 Festmeter in den Distrikten Mittelberg und Kätenen. Insgesamt werden somit für die Hieb in den genannten Walddistrikten 57 000 Euro ausgegeben. Das erste Los (Distrikt Ebene) geht an den Forstbetrieb Rasch und das zweite Los (Mittelberg und Kätenen) an die Firma Schleicher. Beide Vorhaben, so Thomas Zihsler, können durch den Haushaltsansatz finanziert werden.

Baugrenze überschritten

Außerdem wurde in der Sitzung ein Baugesuch behandelt. Es ging hier um die Firma PHG, die ihren bestehenden Parkplatz mit einer Solar-Carportanlage mit 21 Carports bestücken möchte. Allerdings ist hierzu die Zustimmung des Gemeinderats erforderlich. Grund ist, dass die Baugrenze an der Nordseite mit den Überdachungen der Stellplätze 1 bis 11 um jeweils 2,5 Meter überschritten wird. Die Begründung liefert PHG auch gleich mit. Es soll nämlich hier in der weiteren Entwicklung eine Erweiterung der Parkfläche entstehen, so die Planung.

Parkplatz noch erweitern

Die Verwaltung, so Bürgermeister Ralf Ulbrich, begrüße einerseits das Bauvorhaben (aus energetischer, nachhaltiger Sicht), sehe aber im Gegenzug jedoch die geplante Erweiterung der Parkplatzfläche auf das nördliche Grundstück aus Sicht des Flächenverbrauchs kritisch. Es gab daher im Vorfeld bereits Gespräche hinsichtlich der Errichtung des Parkdecks. Die Firma will sich jedoch die Option der Parkplatzerweiterung offenhalten. Der Überschreitung der Baugrenze sowie dem Bauvorhaben erteilten die Gemeinderäte grünes Licht.