Das bisherige Rathaus wird durch einen Neubau an anderer Stelle ersetzt. Foto: Kauffmann

Auf dem Maute-Areal wird ein neues Rathaus entstehen. Möglich allerdings, dass die Gemeinde es nicht selbst baut. Diese Optionen gibt es.

Bisingen - Auf dem Maute-Areal wird ein neues Rathaus entstehen – in dieser Sache ist sich der Gemeinderat längst einig. In seiner kommenden Sitzung will er den Grundsatzbeschluss dazu fällen. Wahrscheinlich ist, dass es zum Wettbewerbsverfahren kommt.

"Das neue Rathaus wird als Gebäudekomplex Rathaus und Hotel mit Tiefgarage, wie im Rahmenplan vorgesehen, gebaut", heißt es in der Sitzungsvorlage. Von den einstigen Vorschlägen eines Rathauses mit angrenzender Wohnbebauung ist keine Rede mehr. Imposant werden soll das Projekt dennoch, denn betont wird: Der Gebäudekomplex "stellt sozusagen die Visitenkarte des neuen Maute-Areals dar".

Idee: Ein Bauträger baut, die Gemeinde kauft zurück

Möglich, dass die Gemeinde das vorgesehene Grundstück an einen Investor oder Bauträger verkauft, der darauf sowohl das Rathaus als auch das Hotel samt Tiefgarage baut. Die Gemeinde will das Rathaus anschließend zurückkaufen und eine Wohn- beziehungsweise Teileigentümergemeinschaft bilden.

Für die Baumaßnahme hofft Bisingen auch auf Fördermittel. Um diese zu erhalten, sei es jedoch zwingend notwendig, dass das Rathaus im Eigentum der Gemeinde ist oder bleibt. Bedeutet: Die Gemeinde muss selbst bauen, beziehungsweise in ihrem Namen bauen lassen.

Für die Grundstücksvergabe wird nun ein Wettbewerbsverfahren vorgeschlagen. "Die Gemeinde lobt dabei aus, und die Bieter – die Investoren – reichen ein Konzept gegebenenfalls optional mit Kaufpreisangebot ein." Svenja Dickmann von der STEG Stadtentwicklung GmbH wird in der kommenden Gemeinderatssitzung am Dienstag, 22. November, die verschiedenen Verfahrensvarianten der Konzeptvergabe vorstellen.