Die Grundschule Egenhausen soll saniert und erweitert werden. Das Projekt wurde im Gemeinderat vorgestellt – inklusive der geplanten Kosten.
Damit bei der Sanierung und Erweiterung der Grundschule noch im laufenden Jahr erste Bauarbeiten ausgeschrieben werden können, trifft sich der Gemeinderat Egenhausen am heutigen Dienstag zu einer Sondersitzung. Mit der Konzeption des Vorentwurfs, den Nico Dürr vom Altensteiger Architekturbüro Hauser in der letzten Sitzung vorstellte und erläuterte, ist das Gremium einverstanden.
Das Schulhaus bleibt am jetzigen Standort, die Vorhalle erhält einen neuen Anbau mit Vordach, der Pausenhof wird teilweise umgeplant, ohne den vorhandenen Baum zu beseitigen, der Eingang in Richtung Schulweg bekommt ein anderes Gesicht und die Außenparkplätze werden erneuert.
Im Bestandsgebäude befinden sich nach der Sanierung sechs Klassen- und weitere Lernzimmer, die Bibliothek, ein Werk- und ein Musikraum. Im rückwärtigen Baukörper parallel zum Hauptgebäude wird der Ganztagesbetrieb abgewickelt.
Gesamtkosten von 5,2 Millionen Euro
Vorgesehen sind dort auch ein Lehrerzimmer, sanitäre Anlagen, ein Technikraum und eine Küche mit Sitzplätzen für den Mittagstisch. Die Heizungsanlage will man weiter verwenden und die Dachfenster nicht austauschen.
Bei den WC-Anlagen müsse an Kinder mit Behinderungen gedacht werden und im Obergeschoss des Neubaus durch eine multifunktionale Nutzung der Räumlichkeiten die Bewegungsfreiheit der Schüler gewährleistet sein, gab Architekt Dürr bei der Vorstellung des Entwurfs zu Protokoll. Das Raumprogramm wurde mit der Schulleitung besprochen und abgestimmt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 5,2 Millionen Euro. Gerechnet wird mit einem hohen staatlichen Zuschuss.
Gut für die Zukunft aufgestellt
Geklärt werden muss, wo die Grundschüler in der voraussichtlich 18 Monate dauernden Bauphase unterrichtet werden. Dass man am Schulstandort festhält, wurde nach einer Machbarkeitsstudie des beauftragten Architekten Hartmaier und einer Vorortbegehung beschlossen. Bei der europaweiten Ausschreibung des Millionenprojekts wurden die Architektenleistungen an das Büro Hauser in Altensteig vergeben und weitere Leistungen an Fachplaner.
Für Bürgermeister Sven Holder ist die Entwicklung der Grundschule Egenhausen eine wichtige, in die Zukunft gerichtete Aufgabe der Kommune. Er begrüßt die Aussage von Dürr, dass bei der Planung so vorgegangen wurde, dass das Gebäude bei veränderten Bedingungen – zum Beispiel einer Zunahme von Schülern – problemlos umgebaut werden könne.