Der beliebte Wochenmarkt in Dornhan findet immer mittwochs statt. Foto: Stöhr

Immer weniger Beschicker, immer weniger Kunden: Den Krämer- und Bauernmarkt im Oktober hat der Gemeinderat jetzt ersatzlos gestrichen.

Dornhan - Rückläufige Zahlen an Marktteilnehmern führen zu einer leichten Änderung der Marktkonzeption für den Dornhaner Marktkalender. Der bereits seit 2008 bestehende Bauern- und Krämermarkt im Oktober habe zuletzt immer weniger Besucher und Marktbeschicker angezogen. Die Verwaltung hat dem Gemeinderat daher vorgeschlagen, auf den Oktobermarkt zu verzichten.

Im Jahr 2017 waren noch 44 Teilnehmer angemeldet, 31 kamen tatsächlich. 2022 waren 21 Teilnehmer angemeldet. 15 davon seien tatsächlich gekommen, wie der Sitzungsvorlage zu entnehmen war. Zudem gebe es mit dem Frühlingsfest im April einen Bauern- und Krämermarkt. Auch auf die Märkte in Leinstetten (Pfingstmarkt), den Naturparkmarkt mit Käpselefest im September, sowie den Weihnachtsmarkt am Samstag vor dem ersten Advent wies die Verwaltung hin.

Dem Vorschlag zugestimmt

Das Marktkonzept der Stadt sei auf das Jahr gut verteilt, hieß es weiter. Der Wochenmarkt, mittwochs von 9 bis 13 Uhr, sei mit drei bis vier Händlern zwar "klein, aber fein", sagte Bürgermeister Markus Huber auf Nachfrage. Er erfülle seine Funktion und werde angenommen. Der Gemeinderat stimmte dem Beschlussvorschlag zu.

Höhere Mieten wegen Energiepreisen

Insgesamt sechs Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkünfte betreibt die Stadt Dornhan derzeit. Aufgrund der neu hinzu gekommenen Unterkünfte und auch wegen gestiegener Energiepreise war eine neue Gebührenkalkulation und eine Satzungsänderung erforderlich.

Die Verwaltung schlug vor, die Miete auf 225 Euro pro Wohnplatz und pro Monat festzulegen. Die Einrichtungen würden regelmäßig vom Hausmeister besucht, erklärte Bauamtsleiter Armin Schaupp auf Nachfrage aus dem Gemeinderat. Dieser votierte anschließend einstimmig für die neue Gebührenkalkulation und die Satzungsänderung.