In diesen Garten, hier der Blick in den rückwärtigen Teil vom Baugebiet Wittum II aus, werden XCubes aus Niedereschach gestellt. Darin werden Flüchtlinge unterkommen. Foto: Bantle

Die Unterkunft für Geflüchtete im Garten des Grundstücks Niedereschacher Straße 14 rückt näher. In der Ratssitzung am Montag wurden vorbereitende Arbeiten vergeben.

Dauchingen - Noch vor Weihnachten waren die Erd-, Pflaster- und Landschaftsbauarbeiten für das Bauvorhaben beschränkt ausgeschrieben worden. Es wurden sieben Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert.

Der Erschließungsaufwand umfasst im Wesentlichen Pflasterbeläge mit Unterbau auf einer Fläche von 380 Quadratmetern, Pflasterrand-Einfassungen mit Cortenstahl auf einer Länge von 250 Metern, 70 Laufmeter Mauerscheiben und 500 Quadratmeter Rasenansaat. Es gingen lediglich drei Angebote ein, wobei die Firma Gebrüder Bantle aus Bösingen mit einer Gesamtsumme von knapp 219 290 Euro das wirtschaftlichste Angebot abgegeben hat. Die beiden weiteren Angebote lagen bis zu 24 Prozent darüber. Die Kostenberechnung hatte bei rund 214 000 Euro gelegen. Für die Fundamentierung mittels Erdankerschrauben hat die Firma XSCubes aus Niedereschach ein Angebot in Höhe von 61 308 Euro abgegeben, das ebenfalls angenommen wurde.

Keine Straßensanierung

Weder auf der Schwenninger noch auf der Villinger Straße wird es eine zeitnahe Sanierung durch den Kreis geben. Nach Schilderung von Gemeinderat Ingo Österreicher, wonach in der Villinger und in der Schwenninger Straße Straßenschäden vorliegen, die sich durch den Winter weiter verstärkten, hatte die das Straßenbauamt benachrichtigt. Dies habe nun mitgeteilt, dass die Straßenabschnitte begutachtet worden seien. Demnach sind die Bereiche laut Straßenbauamt "sicherlich nicht im besten Zustand; hauptsächlich sind Setzungen vorhanden, die aber überwiegend von Aufgrabungen an Wasserleitungen stammen. Es besteht aber kein dringender Handlungsbedarf hieraus".

Neue Internetseite

Neues gibt es hingegen im virtuellen Raum, und zwar eine neue Internetseite der Gemeinde. Die bisherige Webpräsenz der Gemeinde stammt aus dem Jahr 2012. Inzwischen sind neue, besonders rechtliche Anforderungen hinzugekommen.

Die neue Website soll in einem schlichten, zeitlosen Design die Rahmenbedingungen für die künftige digitale Verwaltung bieten und auch Menschen mit Einschränkungen einen digitalen Zugang ermöglichen. Rechtlich erforderliche Gebärdensprachvideos sowie die ebenfalls rechtlich notwendige "leichte Sprache" wurden in den neuen Internetauftritt eingearbeitet. Weiterhin verfügt die neue Internetseite über eine Barrierefreiheitserklärung, eine aktualisierte Datenschutzerklärung, ein erneuertes Impressum und eine mobile Ansicht für mobile Endgeräte.

Dienstleistungen auch digital

Das Gesetz zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen (OZG) verpflichtet Bund, Länder und Kommunen, ihre Verwaltungsleistungen über Verwaltungsportale auch digital anzubieten. "Auch hier haben wir während des Relaunchs notwendige Vorarbeiten geleistet. Die Dienstleistungen werden über die Plattform Service-BW angeboten. Um eine Anbindung an unsere Fachverfahren sowie an das Online-Bezahlsystem (mittels PayPal oder giropay online) zu gewährleisten, sind noch wenige letzte Abstimmungen erforderlich", so die Verwaltung. Ein Prozess – Beantragung einer Meldebescheinigung – ist bereits aktiviert, in Kürze kämen weitere digitale Dienstleistungen hinzu. Somit werde ein weiterer Schritt in Richtung digitale Verwaltung gegangen.

Der neue Internetauftritt wird in den nächsten Wochen online gehen.