Ein Fahrradweg-Schild steht auf einem Weg. Im Gemeinderat wurde der Verlauf des geplanten Fuß- und Radwegs zwischen Rohrdorf und dem Sportgelände besprochen. (Symbolbild) Foto: purrfiction - stock.adobe.com

Über eine sichere Verbindung zwischen Rohrdorf und den Sportanlagen sowie dem Waldkindergarten diskutieren in der jüngsten Gemeinderatssitzung die Räte. Dabei zeichnete sich eine klare Meinung ab, denn Alternativen seien auch nicht ohne Probleme.

Eine sichere Verbindung zwischen Rohrdorf und dem Sportgelände inklusiv dem Waldkindergarten soll entstehen. Dabei handelt es sich um einen Fuß- und Radweg entlang der K4711.

 

Zwischenzeitlich waren die Baumaßnahmen für dieses Jahr angesetzt, doch mit zunehmender Planung entwickelten sich einige bauliche Herausforderungen, berichtet Bürgermeister Markus Tideman. So müssten bei einem Bau direkt an der Straße in einigen Bereichen Böschungs- und Verdolungsarbeiten am Bach verrichtet werden, so die Kreisverwaltung. Diese schlug der Gemeinde daher zwei alternative Routen vor, die der Gemeinderat in seiner Sitzung besprach.

Besonders wichtig war hierbei die Einschätzung des Ortsvorstehers von Rohrdorf Johannes Metzner und seiner Kollegen Patrik Molitor und Gerhard Schweizer.

Alternativen ebenfalls nicht problemlos

Sie waren sich über die optimale Variante klar einig: Es soll weiter die direkte Route entlang der K 4711 priorisiert werden. Denn die anderen Wege seien auch nicht problemlos. In der ersten Alternative der Kreisverwaltung müsste die Straße von Osten her kommend überquert werden. Das sei nur möglich, wenn der Verkehr auf 40 Stundenkilometer abgebremst würde, erklärt Ortsvorsteher Johannes Metzner. Das sei kaum möglich. Auch die zweite Alternative weiter westlich mit einer bis zu 15-prozentigen Steigung im Weg sei nicht attraktiv. Das werde höchstens im Winter zu einem „Schlittenbuckel“, denkt Metzner.

Das bestätigte auch Patrik Molitor. „Ich habe auch Fremde gefragt und sie würden wahrscheinlich trotzdem auf der Straße fahren, wenn der Radweg anders verläuft“, erzählt er. Das sei einfach der Bestandsweg, der am meisten genutzt werde.

„Es ist auch wichtig, dass der Tennisplatz dabei ist. Sonst fährt man erst daran vorbei, um dann wieder rückwärts zu fahren“, gibt Gemeinderat Eberhard Gsell zu bedenken.

Somit einigte sich der Gemeinderat einstimmig den bisherigen Verlauf entlang der K 4711 weiterhin zu priorisieren – vor allem aus Sicht der Nutzerperspektive. Diese Empfehlung des Ortschaftsrats Rohrdorf und der Gemeinde Eutingen wird nun dem Landratsamt Freudenstadt vorgelegt.

Alternative im Hinterkopf

Alternativ wäre auch eine Wegstrecke hinter dem Tennisplatz für den Ortschaftsrat denkbar. Dabei könnten einige Verdolungs- und Böschungsarbeiten eingespart werden. Dafür müssten allerdings Grundstücksverhandlungen geführt werden und der Weg weise ebenfalls eine Steigung mit bis zu zehn Prozent auf, so Metzner. Der Gemeinderat war sich daher einig, den bisherigen Weg zu priorisieren und bei gegebenem Anlass auf den Vorschlag zurückzukommen.