Rund 8000 Euro Verlust plant die Bergbahn für das laufende Jahr. Damit sehen die Zahlen viel besser aus als in den vergangenen Jahren. Einen großen Teil trägt dazu auch eine ganz besondere Attraktion auf dem Sommerberg bei.
Einstimmig verabschiedet wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung der Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Sommerbergbahn, vorgelegt von Geschäftsführer Peter Buhl, für das Jahr 2025.
Geplant wird mit einem Minus von 8088 Euro, was laut Uwe Göbel (CDU) eine „Punktlandung“ sei. Im Vergleich zeigten sich die Jahre 2023 mit einem Ergebnis von minus 37 674,08 Euro und das Jahr 2022 gar mit einem Minus in Höhe von 96 696,46 Euro desaströs.
Stadtoberhaupt Marco Gauger sieht die Fahrgastzahlen stabil, was mit Aktionen wie dem Winterzauber zusammenhänge, der im Januar und Dezember 2024 zusammen mehr als 31 000 Fahrgäste bescherte: „Die Sommerbergbahn ist auf einem stabilen Kurs, was Fahrgastzahlen und Finanzen angeht. Wir möchten das Angebot der gemeinsamen Nutzung ausbauen“. Insgesamt wurden im Jahr 2024 291 367 Gäste mit der geschichtsträchtigen Standseilbahn befördert, was eine Zunahme von 19 110 Besuchern oder knapp sieben Prozent gegenüber 2023 bedeutet.
Parken teurer als Bahn
Ursula Jahn-Zöhrens (SPD) regte an, die Attraktionen auf dem Sommerberg, den Baumwipfelpfad und die Wildline mehr mit der Bergbahn zu verknüpfen. Mahnend äußerte sich Jürgen Schrumpf (SPD): „Wir müssen dafür sorgen, dass der Parkplatz auf dem Sommerberg immer teurer als die Bergbahn bleibt. Das wollen wir, denke ich, alle. Sonst bekommen wir dort noch mehr Probleme. Die haben wir ja jetzt schon. Man muss wachsam sein.“
Positiv vermerkte Uwe Göbel, dass es beim Wirtschaftsplan für 2025 Platz für notwendige Investitionen gibt. Tatsächlich steht unter anderem die Sanierung der Talstation am Uhlandplatz mit 50 000 Euro an. Für Werkzeug und Geräte werden 12 500 Euro veranschlagt, die EDV-Erneuerung wird mit 15 000 Euro zu Buche stehen. Die beiden notwendig gewordenen neuen Ticketautomaten verschlingen rund 62 500 Euro.
Die Summe der Erträge, zum Beispiel aus Ticketverkäufen, mit knapp einer Million angesetzt, Einnahmen aus Beteiligungen und einem gewährten Darlehen an die Stadtentwässerung, werden 1 636 500 Euro angenommen.
Dem stehen Aufwendungen aus Personal, Material, Abschreibungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 1 644 588 Euro gegenüber. Dies ergibt das leicht negative Ergebnis von 8088 Euro. Rita Locher (FWV) lobte die Verlässlichkeit des Wirtschaftsplans, obwohl man nicht alle Faktoren verlässlich planen könne, wie zum Beispiel das Wetter und zeigte sich wohlwollend über das geringe Negativergebnis.