Menschen mit psychischen Problemen finden auch ohne bestätigte Diagnose ein offenes Ohr im Verein für gemeindenahe Psychiatrie.
Der Verein für gemeindenahe Psychiatrie im Zollernalbkreis hatte jüngst zu einem „Tag der offenen Tür“eingeladen.
Dort konnten sich die Besucher über die Angebote des Vereins informieren und untereinander sowie mit den Mitarbeitern ins Gespräch kommen. Auch Menschen, die Hilfe benötigen, nutzten den Tag für ein erstes Kennenlernen. Neben seinen Hauptaufgaben, nämlich der „ambulanten Wohnbegleitung“, bietet der Verein verschiedene Möglichkeiten niederschwelliger Grundversorgung an, darunter eine Angehörigen- und eine Depressionsgruppe.
An seinen anderen Standorten Balingen und Ebingen werden viele der Gruppenangebote von Ehrenamtlichen geleitet. Oft handelt es sich dabei um Angehörige von Betroffenen.
Eine psychiatrische Diagnose ist nicht erforderlich
Gemeinsam werde im Einzelfall geklärt, welche Hilfen in der aktuellen Situation benötigt werden und bei Bedarf an weiterführende Angebote vermittelt, heißt es in einer Pressemitteilung. Zuerst findet jedoch meist ein Erstgespräch statt, bei dem kaum Angaben gemacht und keine Diagnose vorhanden sein muss. Viele der hilfesuchenden Menschen leiden unter Depressionen, Wahnvorstellungen oder Schizophrenie. Der Austausch untereinander ist ein wichtiger Bestandteil der Hilfsangebote.
Betroffene können sich austauschen
Finanziert wird die Arbeit des Vereins für gemeindenahe Psychiatrie vom jeweiligen Landkreis und der entsprechenden Kommune über die Eingliederungshilfe sowie über die Psychiatriestiftung Zollernalb.