Im unteren Bereich der Außenfassade der Gemeindehalle Weiler sind die Verschmutzungen zu sehen. Einen dunklen Sockel, wie von den Schoafhexen vorgeschlagen, lehnte der Ortschaftsrat jedoch ab. Stattdessen soll Latexfarbe die Lösung sein. Foto: Helen Moser

Unter anderem um eine Erneuerungsmaßnahme an der Gemeindehalle nach der Hexenparty, die offenbar deutliche Spuren hinterlassen hat, und eine Bodenwelle in der Hardtstraße ging es in jüngster Sitzung des Ortschaftsrats Weiler.

In der Bürgerfragestunde war der Zustand der Waldwege nach der Holzernte ein Kritikpunkt.

 

Laut Bürgermeister Fritz Link werden die Waldwege wieder instand gesetzt, die Gemeinde gibt dafür jährlich 10 000 Euro aus. Diskussionen gebe es immer wieder über den vom Staat verwendeten Grobschotter. Darauf habe man keinen Einfluss. Die Gemeinde nutze feineres Material.

Ein Dauerthema sei die Abdichtung des Hochbehälters. Die Ausschreibung Ende 2024 war erfolglos, demnächst soll neu ausgeschrieben werden. Im Moment funktioniere die Behelfsabdeckung, unmittelbare Gefährdung bestehe nicht.

Beschwerden von Rad- und Motorradfahrern

Ratsmitglied Berthold Hils fragte nach dem Sachstand zu der Bodenwelle in der Hardtstraße. Die wurde laut Link geprüft und liegt innerhalb der Toleranz, ist also kein Mangel. Ortsvorsteher Heinz Kammerer berichtete von Beschwerden von Radfahrern und Motorradfahrern und sprach vom „schlechtesten Anschlussstück aller Straßen“. Ein erneutes Aufreißen würde laut Link mindestens 30 000 Euro kosten.

Manuel Glatz hatte die Idee, ein Jahr mit Maßnahmen zu warten, um dann die komplette Straße neu zu machen, damit es nicht zu Absätzen kommt. Allerdings gibt es laut Link immer wieder Dinge, bei denen man nicht warten kann.

Pflasterschaden vermutlich wegen Winterdienst

Kammerer berichtete über einen Pflasterschaden im Gebiet „Schöneggert“, wohl verursacht durch den Winterdienst. Diskutiert wurde ein Ersatz mit Makadam, Pflaster sei aber städtebaulich wertiger, so Link. Wenn man das rausreiße, koste es gleich wieder 30 000 Euro. Deshalb entschied sich der Rat für den Ersatz des Pflasters.

Farbe für den Sockelbereich der Gemeindehalle

Kammerer berichtete auch über große Schwierigkeiten, Personen für den Seniorenbeirat zu finden. Außerdem gab es den Antrag der Schoafhexen, den Sockelbereich der Gemeindehalle farblich abzusetzen, damit Verschmutzungen durch die Hexenparty nicht so sehr auffallen. Der Verein würde die Farbe zahlen.

Bürgermeister Link warnte, dass der graue Streifen bis zur Höhe von etwa eineinhalb Metern die Halle optisch kleiner mache. Der Rat lehnte den Vorschlag ab. Zweite Möglichkeit wäre das Nachstreichen des Bereichs, was Glatz als Gemeindeaufgabe sah. Dann müsse man sich überlegen, ob man bestimmte Veranstaltungen noch zulasse, so Link. Mit Stiefeln an der Wand zu stehen, sei kein ordnungsgemäßes Verhalten. Bisher stelle man die Halle als Vereinsförderung kostenlos zur Verfügung, auch drücke die Verwaltung manchmal beide Augen zu. Ansonsten müsse man irgendwann über Hallenmiete reden. Die Halle sei manchmal an der Belastungsgrenze, so Kammerer, der ein wenig Engagement der Vereine als richtig ansah.

Latexfarbe möglicherweise einfacher abwaschbar

Der Rat stimmte für das versuchsweise Streichen des Sockelbereichs mit weißer Latexfarbe, die möglicherweise einfacher abwaschbar ist.