Sägen und hämmern wie vor 1200 Jahre erlebten die Gemeindemitglieder am Campus Galli. Dort wollen Schmiede und Zimmerleute einen alten Klosterplan mit den Werkzeugen der damaligen Zeit umsetzen.
Eine Klosterbaustelle sieht man nicht alle Tage. Noch dazu, wenn es sich um eine mittelalterliche handelt.
49 Ausflügler der Evangelischen Kirchengemeinde Dornhan und Fürnsal-Oberbrändi haben auf dem Campus Galli einen solchen Einblick erhalten.
Auf zum Schindeldächer-Decken
Sie konnten bei zwei informativen Führungen erleben, wie die Handwerker in der Nähe von Meßkirch versuchen, einen 1200 Jahre alten Klosterplan umzusetzen. Und zwar mit Mitteln, Werkzeugen und Techniken, wie sie im Mittelalter zur Verfügung standen.
Dass die Schmiede, Zimmerleute, Steinmetze, Töpfer und viele andere Handwerker immer neue Erfahrungen sammeln, wussten die mittelalterlich gewandeten Fremdenführer zu erzählen. Wie Schindeldächer gedeckt, Töpfe gebrannt und Nägel hergestellt wurden, erfuhren die Besucher.
Wandern im Donautal
Sie sahen den Abtshof, Hühnerstall, Gärten und Friedhof und landeten schließlich am Marktplatz, von wo jeder selbst das weitläufige Gelände entdecken und die Handwerker beobachten konnte.
Die Fahrt führte nach der Mittagspause über die beeindruckende Felsenlandschaft im Donautal nach Schwenningen weiter. Die meisten der Reisegruppe legten die letzten Kilometer nach Schwenningen mit einem ausführlichen Spaziergang zurück und trafen beim Strohpark ein.
Andacht in in Gnadenweiler
Dort gab es auf einem recht übersichtlichen Gelände verschiedene Figuren und Bauwerke aus Stroh zu besichtigen. Von dort ging es zur letzten Ausflugsstation: die Kapelle Maria Mutter Europa in Gnadenweiler.
In der Kapelle gab es eine Andacht mit Pfarrer Christoph Gruber, bevor der vollbesetzte Bus alle wieder zurück nach Dornhan brachte.
Diesen gemeinsamen Ausflug der beiden Kirchengemeinden wurde von allen sehr positiv bewertet, und war ein Vorgeschmack auf die weitere Zusammenarbeit der beiden Kirchengemeinden Dornhan und Fürnsal in Zukunft.