Auf die nächtliche Kirchturmbeleuchtung wird in Schonach verzichtet. Eine Maßnahme, um Energie zu sparen. ( Foto: Reutter

Die Gemeinde Schonach muss und will angesichts der aktuellen Situation Energie einsparen. Seitens des Bundes ist man sogar dazu verpflichtet.

Schonach - Bürgermeister Jörg Frey betonte, dass es aber für Schulräume und Kindergartenräume grundsätzlich keine Beschränkungen gibt.

Gespart werden soll bei Heizungen in den Arbeitsstätten der Gemeinde und der Sporthalle. Duschen soll in der Sporthalle auch weiterhin möglich sein. Und die Sporthalle soll auch während der Schulferien offenbleiben, damit soll sichergestellt werden, dass der Vereinssport nicht unnötig eingeschränkt wird.

Kirchturmbeleuchtung wird ausgeschaltet

Ausgeschaltet wird die Kirchturmbeleuchtung, wie in der Verordnung gefordert. Frey wies darauf hin, dass private Werbeanlagen zwischen 22 und 16 Uhr ausgeschaltet sein müssen.

Auch auf die Weihnachtsbeleuchtung werden die Schonacher in diesem Jahr verzichten müssen. Allerdings regte Frey an, dass man zumindest einen Weihnachtsbaum am Mühleweiher aufbauen und diesen zwischen 16 und 22 Uhr beleuchten könnte. Die Straßenbeleuchtungen, so erklärte Frey, sollen aber aus Gründen der Sicherheit wie gewohnt beibehalten werden. Frey betonte, dass man seitens der Verwaltung die Maßnahmen, soweit es die jeweilige Regelungstechnik erlaube, umsetzen werde.

Gerhard Kienzler merkte hinsichtlich der Straßenbeleuchtung an, dass diese trotz der laufenden Umstellung auf LED tatsächlich mehr verbrauchen würde als vorher. Dem widersprach Frey und belegte das mit Zahlen. So hatte man 2019 41 000 Euro bezahlt, der Verbrauch lag bei 144 000 Kilowattstunden. 2020 zahlte man 34 000 Euro bei einem Verbrauch von 110 000 Kilowattstunden.

Lüfter würden teuren Strom verschlingen

Kienzler verwies auf die Lüfter für die Schule, die man mit der Förderung 2020 beschaffen hätte können. "Wir hatten uns damals dazu entschieden, darauf zu verzichten und stattdessen lieber zu lüften." Nun sei es aber so, dass die Lüfter wohl eine Wärmerückgewinnung von bis zu 95 Prozent erreichen, während beim Lüften Wärme nach draußen entweicht und somit wieder nachgeheizt werden muss. Frey erklärte, dass er von einigen Schulen gehört hatte, dass die Geräte dort nun rumstehen und teuren Strom verschlingen – eine große Ersparnis sei da wohl nicht zu erwarten. Kämmerer Steffen Dold merkte an, dass man die Förderung damals dennoch bekommen habe – zwar nicht zum Kauf von Lüftern sondern dann zweckgebunden zu Anschaffungen im Rahmen des Digitalpaktes.