Die Sanierung des Kapellenwegs in Höfendorf ist die größte Baumaßnahme im Jahr 2023. Foto: Beiter

In Höfendorf zu wohnen liegt im Trend: Die Einwohnerzahl der kleinen Rangendinger Teilgemeinde ist um sieben Bewohner auf einen neuen Rekordwert gestiegen.

Traditionell beginnt auch im Höfendorfer Ortschaftsrat das Sitzungsjahr mit dem Jahresrückblick des Ortsvorstehers.

Einwohnerzahlen

Und da hatte Gerd Beiter eine schöne Zahl zu nennen. Mit 513 lag die Einwohnerzahl um sieben höher als am Ende 2021 und hat den höchsten Stand seit sechs Jahren erreicht. 53 Prozent davon sind männlich, 47 Prozent weiblich. Sechs Prozent der Einwohner sind keine deutschen Staatsbürger. Die Wanderungszahlen sind für eine kleine Ortschaft beachtlich. 36 Personen (26 im Jahr 2021) waren nach Höfendorf gezogen, 29 zogen weg. Ebenso viele wie im Jahr zuvor. Vier Geburten (drei) standen vier Sterbefälle (vier) gegenüber. Wie fragil die Rekordzahl ist, zeigt ein Blick ins aktuelle Sterberegister. Seit dem Jahreswechsel seien bereits vier Personen verstorben, so der Ortsvorsteher.

Bautätigkeit

Hoffnung weckt die aktuell positive Bautätigkeit im Ort. Zehn Baugesuche wurden vom Rat behandelt. Ein Bauplatz im Ortskern wurde vergeben. Drei waren es im Jahr 2021 gewesen, die allerdings teilweise noch nicht bebaut oder bezugsfertig sind. Noch vier Plätze stehen zur Verfügung.

Neubürgerempfang

Dass man sich in Höfendorf um die Neubürger kümmert, ist am ersten Neubürgerempfang im Zusammenspiel der Ortschaftsverwaltung mit den hiesigen Vereinen zu sehen, den Beiter als „Höhepunkt des Jahres bezeichnete – und bei dem sich die Ortschaft in seiner Gesamtheit sehr gut präsentierte. Es sei erstaunlich, wie positiv die Synergieeffekte aus der Veranstaltung seien, so Beiter. Dies gelte auch für die von Susanne Schmid gestalteten „Informationsbroschüre Höfendorf“.

Kindergarten

Tiptop in Schuss ist auch der Kindergarten. Die Regelgruppe und die Kinderkrippe waren im vergangenen Jahr mit 22 und zehn Kindern voll belegt. Neben den Kindern aus Höfendorf kommen sieben aus der Kerngemeinde Rangendingen, fünf aus Hart. Neue Plätze gebe es frühestens im November 2023 wieder. In der Sitzung am 18. April wird Kindergartenleiterin Anja Saile im Ortschaftsrat berichten.

„Bachkuche“

Zwar wurden weniger Brote wie im Vorjahr gebacken, doch die „Bachkuche mit Bäckerin Anja Eger ist weiterhin sehr beliebt. Dort wurden 316 Brote gebacken (380 Brote). Nichts Neues gibt’s vom Schlachthäusle zu berichten. Seit 2019 wurde dort nicht mehr geschlachtet.

Investitionen 2022

Als funktionellen Mehrgewinn für die Feuerwehr und als gelungenes Bauprojekt bezeichnete Beiter die Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrhauses. „Toll angenommen“ werde die neue Pumptrack auf dem Spielplatz.

Gut angenommen wurde die neue Pumptrack auf dem Höfendorfer Spielplatz Foto: Beiter

Dort wurde auch der Sand des Beachvolleyball-Feldes ausgetauscht. Glücklich dürften die Höfendorf über den neuen Außenwasseranschluss an der Leichenhalle sein. Damit könne auf dem Friedhof nun deutlich früher angeschaltet werden. Noch etwas ziehen dürfte sich dagegen die Sanierung der Friedhofsmauer. Das Rat- und Bürgerhaus haben eine neue Pelletheizung erhalten.

Investitionen 2023

In diesem Haushaltsjahr wird der Kapellenweg inklusive des Kanals und der Wasserleitung saniert. Da es sich um eine Sackgasse handelt, ist mit Beeinträchtigungen der Anlieger zu rechnen, so Beiter. Wie während dieser Zeit die Rettungswege für die hinten liegenden Gebäude aussehen, wird Gerd Beiter auf dem Rathaus nachfragen. Daniela Eger hatte nachgefragt. Bei der Innensanierung des Schwesternhauses wird die erste Rate umgesetzt. Dort soll wieder neuer Wohnraum entstehen. Überlegt wird, wie und wohin das Buswartehäusle umziehen kann. Angedacht ist ein Platz vor dem Rathaus. Außerdem soll im Waaghäusle Platz für einen Bücherschrank und eventuell für einen Lebensmittel-Versorgungsautomaten geschaffen werden.