Freundliche Narren waren in Dettensee unterwegs. Foto: Baiker

Beim Jubiläumsumzug 30 + 2 verbreiteten zahlreiche Traditionsgruppen aus der Region eine Fasnetsstimmung wie aus dem Bilderbuch. Rund 5000 Besucher genossen das närrische Treiben der rund 2500 Hästräger. Die Vielfalt der Gruppen war bewundernswert.

Dettensee in närrischer Hand. Beim Jubiläumsumzug 30 + 2 platzte das kleine Dettensee sprichwörtlich aus den närrischen Nähten. Rund 5000 Besucher, die an beiden Straßenseiten der Umzugsstrecke traubenartig zusammenstanden, bewunderten den närrischen Umzug mit seinen 2500 Hästrägern.

 

33 Narrenzünfte, Narrenvereine und Musikgruppen schlängelten sich in der Empfinger Straße beginnend am Rathaus und Gemeindesaal vorbei Richtung Schlossstraße.

Nonstopp folgte eine Narrenzunft mit ihren Maskengruppen der anderen, ohne dass es zu einem erzwungenen Stopp kam. Auf dem Moderationswagen moderierte Narrenchef Markus Raible gekonnt die einzelnen Gruppen. Bürgermeister Ralph Zimmermann ließ es sich nicht nehmen, immer wieder Narri-Narro und Horrido zu rufen. Er scheint sich sehr wohl zu fühlen in diesem närrischen Gewühle.

Vielfalt an Figuren

Für viele Besucher war es sicherlich interessant zu erfahren, was es alles an Masken in der Region gibt. So sind beispielsweise Hexen nicht einfach Hexen. Sondern sie haben ihre eigenen oft ortsgebundenen historischen Überlieferungen. Traditionell führte auch bei diesem Jubiläums-Umzug die Gast-Narrenzunft Dettensee mit ihren Habs-Hexen, Schantle, Vogtsleuten und Tanzmädels den Umzug an.

Dem folgte die Narrenzunft Nordstetten. Weiter ging es mit den freien Narren von der Steinach. Sie hatten die Fledermaus, das Steinachhansele und die Narrenpolizei im Gefolge. Auch die Narrenzunft Betra hatte ihre Maskengruppen mitgebracht.

Gäste aus Rottenburg

Und so reihten sich viele Narrenzünfte aus der Region in den großen Jubiläumsumzug ein. Auch Rottenburg schickte seine Neckar-Zottel. Traditionell war wieder die Lombakapell aus Empfingen dabei Seit 2002 bereichern sie die Umzüge der Region mit ihrer närrischen Blasmusik.

Da die Fasnetszeit dieses Jahr länger geht, hatten alle beteiligten Narrenzünfte und Narrenvereine die Möglichkeit, all ihre Maskengruppen zu präsentieren.

Und wieder gab es allerlei Schabernack, wobei vor allen die jungen Mädchen Opfer wurden, mal durch Sägemehl- oder Strohduschen. Auch das Konfetti ließ sich kaum aus den Haaren entfernen.

Bei vielen Hexengruppen war auch die Kondition gefordert, so beim Erklimmen eines Baumstammes und dem Aufbauen einer Hexenpyramide.