Unter den Blicken einiger Zuschauer marschierte die Narrenzunft in Trauerflor den Felsen hinab in Richtung Narrenbrunnen.
Statt des Narrenmarschs waren jedoch nur noch die Schläge einer Trommel zu hören. Mit traurigem Gesichtsausdruck blickten die Zunftmitglieder einander und die leer gefegten Geldbeutel an und bekundeten sich gegenseitig ihr Beileid.
„Hochverehrte Trauergäst, jetzt ist es rum, das Fasnetsfest“, begrüßte Zunftpräsident Rolf Buchholz die Anwesenden. „Die Geldsäck‘ das ist auch kein Spaß, sind leerer noch als d’Rathauskass“, erklärte er.
Nach einem kurzen Moment des Gedenkens wurden die Geldbeutel allesamt in den Narrenbrunnen gehalten. „Kopf hoch, das weiß doch jedes Kind, die nächste Fasnet kommt bestimmt“, lauten die abschließenden Worte von Buchholz an die schluchzenden Narren.
Marsch zum Rathausplatz
Im Anschluss folgte ein Marsch zum Rathausplatz, wo Bürgermeister Jürgen Leichtle in freudiger Erwartung den Rathausschlüssel wieder in Empfang nahm.
Leichtles Dank galt nochmals herzlich der Narrenzunft für eine tolle Fasnet, mit wirklich vielen Dingen, die in diesem Jahr auf die Beine gestellt worden seien. „Das hat mich alles wirklich sehr gefreut, aber jetzt bin ich auch traurig, dass es vorbei ist“, betont Leichtle. „An dieser Stelle möchte ich mich aber auch einmal bei dir bedanken“, nutzte er die Möglichkeit und dankte Rolf Buchholz für sein jahrelanges Engagement als Zunftpräsident in der Narrenzunft.
Emotionales Ende
„Wenn es auch eine kurze Zeit war, die ich hier mit dir als Zunftpräsident hatte, war es eine wirklich tolle Zeit“, betonte Leichtle weiterhin. „Es wird emotional“, äußert Rolf Buchholz seine Ergriffenheit. Im Anschluss an die Geldbeutelwäsche und die Schlüsselrückgabe fand der traditionelle Aschermittwochs-Fischverzehr statt.