In Schonach haben Betrüger am Montag einen 74-Jährigen um 2400 Euro gebracht.
Sie spähten am Geldautomaten die PIN des Mannes aus und entwendeten anschließend seine Geldkarte, informiert die Polizei. Polizei-Pressesprecher Patrick Zöller bestätigt auf Anfrage, dass es sich um den Geldautomaten der Volksbank gehandelt habe.
Noch bevor der Mann die Karte sperren konnte, hoben die Täter den hohen Geldbetrag ab. Ein weiterer Abhebeversuch in Triberg scheiterte, da die Karte inzwischen gesperrt war, berichtet die Polizei.
Polizei warnt vorShoulder-Surfing
Sie warnt vor diesem sogenannten Shoulder-Surfing und rät, sich mit einfachen Maßnahmen zu schützen: Bei der PIN-Eingabe soll die Tastatur abgeschirmt werden, indem man die Hand oder einen Gegenstand darüber hält. Zudem sollen andere Personen ausreichend Abstand halten. Misstrauen ist angesagt, wenn sich jemand ungewöhnlich nah heran stellt. Der Automat sollte nur genutzt werden, wenn er nicht manipuliert erscheint. Fremde Anbauten oder Kameras können ein Hinweis auf Betrugsversuche sein.
Was im Verdachtsfallzu tun ist
Die PIN ist streng vertraulich und sollte niemals mitgeteilt werden – auch nicht an vermeintliche Bankmitarbeiter. Kontoauszüge sollten regelmäßig geprüft werden, um unberechtigte Transaktionen sofort zu erkennen und zu melden.
Im Verdachtsfall sollte die Karte umgehend über die Hotline 116 116 gesperrt und die Polizei informiert werden.