Forst: In Geislingen sollen 10 000 neue Bäume gepflanzt werden
Geislingen. Nach drei turbulenten Jahren wird es im Geislinger Stadtwald wieder ruhiger. Nicht weil dort weniger gesägt oder spaziert würde, sondern weil die Forstleute nach langer Trockenheit und einer Borkenkäferplage wieder halbwegs normal arbeiten können.
Dem Gemeinderat hat der Revierförster Wolfgang Heitz nun den Waldhaushalt für das kommende Jahr vorgestellt. Nach dem derzeitigen Plan soll die Bewirtschaftung der rund 785 Hektar Wald in städtischem Besitz ein kleines Plus von 5000 Euro erbringen.
Eine Besonderheit sei, so der Förster, dass im kommenden Waldjahr rund 10 000 junge Bäume neu gepflanzt werden sollen. Darunter sind beispielsweise 3800 Stieleichen, 2400 Winterlinden, 800 Bergahornbäume und 500 Douglasien – allesamt Pflanzen, die Trockenheit besser verkraften als die bisher in der Region dominierenden Bäume.
Der Holzeinschlag 2021 ist weitgehend abgeschlossen. Für das kommende Jahr ist geplant, 5000 Festmeter Holz zu ernten. Aus dem Verkauf rechnet Heitz mit rund 173 000 Euro – die derzeit hohen Preise wolle man "mitnehmen". Der Haushalt sei "solide geplant", aber abhängig von Faktoren wie dem Wetter, betonte der Geislinger Revierförster.