Nina Ruf vermittelte den Lehrgangsteilnehmerm in der Geislinger TSV-Halle den methodischen und didaktischen Aufbau einer Sportstunde im Gerätturnen. Foto: Schatz Foto: Schwarzwälder Bote

Ehrenamt: Turngau Zollern Schalksburg hat rund 20 neu ausgebildete Trainer-Assistenten im Gerätturnen

Rund 20 junge Turner des Turngaus Zollern Schalksburg haben in Geislingen die Ausbildung zum Trainer-Assistenten Gerätturnen absolviert. Sie erhielten dafür das Zertifikat des Schwäbischen und des Deutschen Turnerbunds.

Geislingen. An zwei Unterrichtstagen wurde die Referentin Nina Ruf von Marion Schuler vom TSV Geislingen unterstützt. Sie vermittelte den Lehrgangsteilnehmern, die vom TV Bisingen, SV Dotternhausen, TSV Geislingen, TSV Meßstetten, TV Winterlingen und der TG Schömberg kamen, in Theorie und Praxis den methodischen und didaktischen Aufbau einer Sportstunde im Gerätturnen.

Das Turnen bestehe aus drei Teilen, wobei die allgemeine Erwärmung und Gymnastik zum vorbereitenden Teil gehöre, so die Referentin. In die Unterrichtsplanung sollten die räumliche und materielle Bedingungen sowie die motorischen Voraussetzungen der Kinder berücksichtigt werden. Die Turnstunde sollte altersgerecht gestaltet werden und der Trainer zu Beginn ein Ziel festlegen.

Bei Kräftigungs-, Spannungs- und Dehnungsübungen sowie turntypischen Positionen zum Aufwärmen in Spielformen zur Ausbildung der koordinativen und konditionellen Fähigkeiten vergossen die Teilnehmer so manchen Schweißtropfen. Die Übungen sollten je nach Geräteaufbau ausgewählt werden und mit geringerer Intensität bei leichter Steigerung beginnen, so Ruf. Wichtig sei es, die Kinder ständig in Bewegung zu halten und dass der ganze Körper einbezogen werde.

Einzeln und in Kleingruppen wurden Vorübungen zu zentralen Positionen des Gerätturnens erarbeitet, beispielsweise Handstand, Kipp/Feldlage, Rolle vor- und rückwärts, Aufschwingen in den flüchtigen Handstand, Handstütz-Überschlag seitwärts (Rad), gymnastische Sprünge und Drehungen am Boden und Balken.

Am zweiten Lehrgangstag standen in Theorie die Grundlagen der Trainingslehre auf dem Plan, wie die sensiblen Phasen in der Ausbildung der koordinativen und konditionellen Fähigkeiten. Im Praxisteil ging Ruf auf den Anlauf beim Sprung, Auf- und Absprung, Landung und Absprungverhalten auf und vom Boden, das Reutherbrett und das Minitrampolin ein.

Erarbeitet wurden des weiteren die Sprunggrätsche sowie die Sprunghocke. Der Stufenbarren und das "Königsgerät" Reck zählten mit der Erarbeitung der Felg- und Schwungbewegungen wie der Hüft-Aufschwung, Hüft-Abschwung und Felgunterschwung wie auch die unterschiedlichsten Sprünge am Übungsbalken zu den abschließenden Übungsformen des Lehrganges.

Nach der Verleihung der Zertifikate dankte Turngaupräsident Jürgen Koch Nina Ruf. Er ermunterte alle Teilnehmer, die weiterführende Ausbildung zum Trainer mit C-Lizenz anzustreben. Dies sei der Weg zum Erfolg. Der Turngau will aufgrund der Nachfrage am 7. und 8. Dezember nochmals einen Lehrgang anbieten.