Geislingen (wus). Rund 200 Frauen aus Geislingen haben am 2. Dezember

Geislingen (wus). Rund 200 Frauen aus Geislingen haben am 2. Dezember 1941 vor dem Rathaus dagegen protestiert, dass der katholische Kindergarten durch die nationalsozialistische Volkswohlfahrt übernommen werden sollte. Sie wurden mit Gewalt durch Geheime Staatspolizei und Landjägerkorps aus Balingen auseinander getrieben und teilweise verletzt. Mindestens drei, möglicherweise bis zu 17 der Demonstrantinnen wurden verhaftet.

Als "Geislinger Weiberschlacht" ist dieses Ereignis in die Geschichte eingegangen – und wird nun auch in einem Buch der Landeszentrale für politische Bildung behandelt: "Die ›Geislinger Weiberschlacht‹ – Mütter im Kampf um ihre Kinder" ist der Aufsatz des Historikers Christopher Dowe betitelt. Es nimmt acht Seiten in der Veröffentlichung "Mut bewiesen – Widerstandsbiographien im deutschen Südwesten" ein, die jetzt erschienen ist.