Narrenzunft und Stadtkapelle Binsdorf feiern gemeinsamen Rosenmontagsball unter dem Motto "Hollywood"
Von Bettina Bitzer
Geislingen-Binsdorf. Stars und Sternchen gaben sich beim Rosenmontagsball der Narrenzunft und der Stadtkapelle Binsdorf die Ehre. Das Motto des Abends lautete "Hollywood".
Der Glanz und Glamour der Filmstadt war spürbar. Die Organisatoren hatten keine Kosten und Mühen gescheut, auch die ganz großen Stars nach Binsdorf zu holen: James Bond, Steven Spielberg oder Marilyn Monroe begeisterten die Zuschauer.
Regie führte an diesem Abend Steven Spielberg, der den Binsdorfern auch als Thomas Preuhs bekannt ist. Holzhutzeln und Stadthexen hätten wunderbar auf den roten Teppich der Filmmetropole gepasst: Mit ihrer Polonaise und ihrem Hexentanz beteiligten sie sich am Programm.
Die Mädels der mittleren Garde zeigten ihren Gardemarsch. Eine tolle Leistung, mit der sie sich den Applaus des Publikums verdienten.
Aber auch die Büttenreden kamen nicht zu kurz. Eine Dame, die immer zu spät kommt, klagte ihr Leid. Schule verpasst oder Hochzeit verpasst – für sie lief so manches schief. Gespielt wurde sie von Klaus-Dieter Eyth.
Auch der Arbeiter Eugen Merz, der manche lustige Begebenheit aus dem Ort zu berichten wusste, eroberte die Bühne. Erstaunlich, was sich in Binsdorf im vergangenen Jahr so zugetragen hat. Andreas Schreijäg und Michael Schneider waren "zwei Binsdorfer in Hollywood". Bei einer Filmpremiere bewunderten sie viele Hollywood-Stars, ließen aber auch nicht unerwähnt, was sich daheim im trauten Binsdorf alles ereignete.
Als Blues Brothers sind sie bekannt und wo immer sie auftreten, werden sie gefeiert: Die Musiker der Stadtkapelle zeigten auch vor heimischem Publikum, dass sie für Stimmung sorgen können. Der Oscar für die beste Musik ging daher an die Stadtkapelle.
Reif für diesen Preis war auch die Vorstellung der Theatergruppe. Mit ihrer Interpretation des Märchens Rotkäppchen trafen sie den Nerv der Zuschauer. Künstlerische Freiheit und viel Liebe zum Detail machten diese Version des Grimm-Klassikers zu einem besonderen Erlebnis. Denn wie sich herausstellte, ist das Leben für Wölfe in Binsdorf ganz schön gefährlich.
Die Geschichte des "Beisdorfer Froschkönigs" erzählten die Herren des Binsdorfer Männerballetts. Die schöne Prinzessin eroberte dabei nicht nur den Prinzen, sondern auch die Herzen der Zuschauer im Nu. Ortsvorsteher Hans-Jürgen Weger hatte hier einen kleinen Auftritt und bewies dabei sein schauspielerisches Talent.
Einen Schlusspunkt unter ein kurzweiliges und abwechslungsreiches Programm setzte die große Garde mit ihrem Tanz. Ob Jack Sparrow, James Bond oder Marilyn Monroe, alle waren beim Showtanz mit von der Partie. Am Ende ging der Oscar aber ganz klar an Marilyn Monroe.