KindergartenGeislinger Einrichtung kommt steigendem Bedarf nach / Ziel ist Unterstützung von Familien

Der Kindergarten St. Michael hat seit dieser Woche längere Öffnungszeiten. Damit kommt die Einrichtung dem Bedarf einer wachsenden Zahl von Familien für eine verlängerte Kinderbetreuung nach.

Von Wolf-Ulrich Schnurr

Geislingen. Der katholische Kindergarten sei zwar keine Ganztageseinrichtung, sagt dessen Leiterin Daniela Hatzenbühler. Doch brauchten immer mehr Familien längere Öffnungszeiten: "Oftmals verändern sich die Arbeitssituationen der Eltern oder auch die familiären Umstände während der Kindizeit. Gerade in der heutigen Arbeitszeit müssen auch Väter und Mütter sehr flexibel sein. Plötzlich werden dann längere Betreuungszeiten für das Kind gebraucht."

Gemeinsam mit der Stadt Geislingen hat die katholische Kirchengemeinde St. Ulrich darauf reagiert: Die Öffnungszeit wurde zum 1. November von sechs auf sieben Stunden erhöht. Das gilt auch für die Sechs-Stunden-Betreuung für Kinder ab zwei Jahren.

"Alle derzeit bestehenden Verträge bleiben unverändert", betont Hatzenbühler gegenüber dem Schwarzwälder Boten. Die Familien müssten sich also nicht auf plötzliche Änderungen einstellen. Bei Neuanmeldungen oder bei Umbuchungen werde die neue Regelung zugrunde gelegt.

Kindergartenbeiträge stimmen kommunale und kirchliche Vertreter miteinander ab. In Geislingen sind diese familiengestaffelt. Ein Regelplatz (32,5 Stunden) kostet für eine Familie mit einem Kind 105 Euro, mit zwei Kindern 80 Euro, mit drei Kindern 32 Euro mit vier Kindern 17 Euro. Ein Regelplatz 36 Stunden oder verlängerte Öffnungszeiten kosten mit einem Kind 126 Euro, mit zwei Kindern 96 Euro mit drei Kindern 62 Euro, mit vier Kindern 20 Euro.

Für die erweiterte Öffnungszeit muss der Personalschlüssel um eine Stelle von insgeamt 34 Prozent aufgestockt werden. Den zusätzlichen Bedarf decken Gabi Schweizer und Renate Leykam die bereits im Kindergarten St. Michael arbeiten.