Dank der ehrenamtlichen Helfer grünt und blüht es rund um den Graben des ehemaligen Wasserschlosses. Foto: Laux

Schönste Blüte dank Pflege der ehrenamtlichen Gärtner. Menschen hinterlassen Flaschen, Kippen und sonstigen Müll.

Geislingen - Dank der Pflege durch die ehrenamtlichen Gärtner zeigt sich der Geislinger Schlossgarten derzeit in Blütenpracht. Doch die schöne Umgebung wird immer wieder verschmutzt.

Ein breites Spektrum von regelrecht um die Wette blühenden Stauden und Pflanzen ist in diesem Sommer wieder um das ehemalige Wasserschloss zu sehen. Auch viele Dahlien setzen die ersten Blütenknospen an und werden in den nächsten Wochen bis in den Spätherbst hinein blühen.

Erholungsort für Jung und Alt

Die bunten Blumen erfreuen nicht nur zahlreiche Bienen, Hummeln und andere Insekten, sondern auch viele Besucher. Ebenso nimmt der angekündigte Märchen- und Kunstgarten langsam Formen an und lädt zu einer erlebnisreiche Entdeckungsreise ein.

Gerade jetzt, während der Coronakrise, ist der Geislinger Schlossgarten ein Rückzugs- und Erholungsort für Jung und Alt. Seit dem letzten Jahr ist er auch behindertengerecht zugänglich.

Flaschen, Kippen, leere Kartons

Doch gibt es laut den Gartenfreunden nicht nur positive Meldungen: Immer wieder würden darin Hunde gesehen – obwohl das laut Schlossgartenordnung verboten ist – die dort auch noch Häufchen hinterließen, die von den Tierhaltern nicht entfernt werden würden.

Ebenso gebe es besonders in lauen Sommernächten immer wieder regelrechte Alkoholorgien und Saufgelage von Jugendlichen, die eine Sauerei hinterließen: Leere Wodka-, Sekt-, Wein- und Schnapsflaschen liegen danach im ganzen Schlossgarten verstreut. Dazu kommen überall Zigarettenkippen, Pizzaschachteln – zum Teil noch mit Inhalt – und teils auf dem Boden verstreutes Knabbergebäck. Die Schlossgärtner müssten die "ganze Sauerei" dann aufräumen und seien froh, wenn wenigstens die Flaschen noch ganz und nicht zu Scherben zerschlagen sind.

Freiwillige Helfer gesucht

Aber auch Hochzeitsgesellschaften, die im Garten Trauung und Sektempfang abhalten, seien teilweise nicht im Stande, ihren Müll zu entsorgen, wird kritisiert. Doch die Entsorgung der Abfälle anderer sei nicht die eigentliche Aufgabe der Schlossgärtner, sondern die Pflege der ganzen Anlage.

Deshalb wollen sie am kommenden Samstag, 25. Juli, ab 8.30 Uhr die Blumen- und Staudenbeete wieder vom Unkraut befreien. Da die langjährigen Schlossgärtner in die Jahre gekommen sind und nicht mehr helfen können, sind neue, freiwillige Helfer willkommen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, Arbeitsgeräte sind vorhanden und am Ende gibt es sogar ein Vesper. Ein wieder gepflegter Schlossgarten soll danach jeden erfreuen, der mitgeholfen hat.