In Geislingen ist der Verteilerschrank am Ortsausgang Richtung Balingen der künftige Anschlusspunkt der beiden Schulen ans Breitband-Internet.  Foto: Schwarzwälder Bote

Infrastruktur: Geislinger Schulen am Netz

Geislingen. Das Schulzentrum in Geislingen und die Grundschule in Binsdorf sollen Breitband-Internet-Anschlüsse bekommen (wir haben berichtet). Nun hat der Geislinger Gemeinderat beschlossen, beide Vorhaben zusammen von einem Unternehmen aus Münchingen ausführen zu lassen.

Die Ausschreibung war gemeinsam erfolgt, um optimal von Fördergeldern seitens des Bundes und des Landes profitieren zu können. Ein vorläufiger Zuwendungsbescheid ist bereits eingegangen.

Schon im September soll es in Geislingen mit dem ersten der beiden Bauabschnitte losgehen. Dort wird vom Internet-Verteilerkasten der NetCom BW am Ortsausgang Richtung Balingen eine gut anderthalb Kilometer lange Strecke entlang Brühl-, Linden- und Schaalstraße aufgegraben, um Kabel zu verlegen. Dabei werden auch etwa 70 Breitband-Abzweigungen zu anliegenden Grundstücken verlegt. Dieses Bauvorhaben soll bis Jahresende fertig werden.

Im kommenden Jahr ist dann der Anschluss der Grundschule Binsdorf/Erlaheim an der Reihe. Dieser erfolgt vom Knotenpunkt an der Kreuzung Blütenweg/Müllergasse/Weihertalstraße über Müllergasse, Turm-, Kloster- und Eberhartstraße sowie Hintere Gasse – insgesamt rund 800 Meter Strecke. Auch dort sind Hausanschluss-Abzweigungen geplant, die Fertigstellung soll bis Ende 2021 erfolgen.

Der Breitband-Internet-Anschluss der Schulen kostet knapp 575 000 Euro. Dieser Betrag liegt rund 325 000 Euro über den Haushaltsplanansatz für die Jahre 2020 und 2021. Der Gemeinderat hat der überplanmäßigen Ausgabe zugestimmt. Die Verwaltung hofft auf Fördermittel von bis zu 324 000 Euro. Damit müsste die Stadt einen Eigenanteil von rund 251 000 Euro selbst aufbringen.