Als Gastgeber marschierte die Narrenzunft Geislingen an der Spitze des Zuges vorneweg und verwandelte die Straße in ein rot-weißes Narrenmeer. Foto: Claudia Renz

Eine ganze Stadt außer Rand und Band: Tausende kommen zum Jubiläumsumzug des Freundschaftsrings Zollern-Alb. Mit Video

Geislingen - Eine ganze Stadt außer Rand und Band: Tausende Narren und Zuschauer kamen am Sonntag zum Jubiläumsumzug des Narrenfreundschaftsrings Zollern-Alb. Es war der 40., den die Narrenzunft Geislingen organisierte.

Pünktlich um 13.30 Uhr setzte sich der große Jubiläumsumzug in Bewegung. Als Gastgeber marschierte die Narrenzunft Geislingen an der Spitze des Zuges vorneweg und verwandelte die Straße in ein rot-weißes Narrenmeer. Der Musikverein Geislingen spielte vor dem Ehrenwagen die Hymne des Narrenfreundschaftsrings.

Die Stimmung war bestens, und die Zuschauer waren begeistert. Holzhuzeln, Hexen, Sandbollen, Falken, Klotzmesser, Weißnarren, Gardemädchen und das Prinzenpaar in ihren Gewändern zeigten die Bandbreite der Narrenvereinigung und der angereisten Gastzünfte auf.

Ringpräsident Walter Sieber stellte die jeweiligen Fasnetsfiguren seiner "Narrenfamilie" vor. Die Zünfte wurden mit den unterschiedlichsten Narrenrufen gebührend bejubelt. Sogar das Wetter spielte mit. Außer buntem Konfettiregen blieb es trocken, und die Sonne sendete ab und zu einen närrischen Gruß vom Himmel. Nach dem herrlichen Jubiläumsumzug feierten Narren und Gäste im Narrendorf weiter und zelebrierten einen gelungenen Auftakt in die fünfte Jahreszeit.

Mit einer fröhlichen und feierlichen Narrenmesse wurde das Jubiläum des Narrenfreundschaftsrings Zollern-Alb eröffnet. Zu den Klängen des Geislinger Narrenmarsches zogen die Narrenzunft und ihre Gäste in die Kirche ein und sorgten für ein ganz besonderes Flair. Der Narrensamen vom Kindergarten St. Michael erfreute die Kirchenbesucher.

Mit dem Zunftmeisterempfang in der Harmonie ging die Sause weiter. Viel Prominenz gab sich ein Stelldichein. Bundestagsabgeordneter Thomas Bareiß begann mit einen Gedicht den Rede-Reigen und haute gleich Landrat und Festpräsident Günther-Martin Pauli in die Pfanne. Dieser setzte in seiner Rede noch einen drauf und gab seinem Politikkollegen erwartungsvolle Wünsche mit auf den Weg nach Berlin.

Ringpräsident Walter Sieber nahm Bareiß nicht ab, dass er selbst so Reimen könne, und Bürgermeister Oliver Schmid bekam für sein großes Engagement um die Geislinger Fasnet einen schmucken Hut überreicht. Zunftmeister Uwe Geitlinger und seine Mannschaft freuten sich über ein volles Haus und bedankten sich bei ihren Fasnetskollegen mit dem Jubiläumsorden.

Vor und nach dem Jubiläumsumzug herrschte im großen Narrendorf auf dem Schloss- und Festplatz ausgelassene Stimmung.