Die Vorsitzende Ingrid Schmid (von links) wird von ihren Stellvertretern Eberhard Wiget und Melanie Zingel für zehnjähriges Wirken an der Vereinsspitze gewürdigt.Foto: Gulde Foto: Schwarzwälder Bote

Ehrenamt: Seit einem Jahrzehnt das Gesicht des Fördervereins Altenhilfe

Geislingen. Die Lockerungen der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg lassen wieder Versammlungen mit mehr Personen zu. Das hat der Förderverein Altenhilfe genutzt, um die bereits im Frühjahr vorgesehene Mitgliederversammlung nachzuholen. Der Bürgersaal im Vereinshaus "Harmonie" wurde dafür nach den geltenden Sicherheits- und Hygienemaßnahmen vorbereitet.

Die Vorsitzende Ingrid Schmid nannte in ihrem Bericht die Zahl von derzeit 168 Mitgliedern. Sie berichtete weiter über die Arbeit des Vorstands in vier Sitzungen und ging auf die Tätigkeiten des Netzwerks "Geislingen–Erlaheim–Binsdorf sozial" (GEBs) ein. Diese seien seit Herbst vom Landratsamt Zollernalbkreis als "Angebote zur Unterstützung im Alltag" anerkannt, weshalb die Leistungen von den Kunden, sofern sie in einen Pflegegrad eingestuft sind, mit deren Kassen abgerechnet werden könnten.

Derzeit gebe es 107 Kunden, um deren Belange sich insgesamt 43 Helfer kümmerten. Das Rechnungsergebnis des Jahres 2019 schließe bei Gegenüberstellung der Einnahmen und Ausgaben praktisch ausgeglichen ab.

Im Mai hat Petra Knaisch die Leitung der Geschäftsstelle von GEBs übernommen. Im Sommer fällt laut Schmid Wally Schuch als Mitarbeiterin im Büro weg. Trotzdem werde es keine Engpässe in der Geschäftsstelle geben, versicherte Schmid.

Der Schriftführer Hubert Gulde hielt Rückschau auf die Veranstaltungen des Jahres 2019, in welchem das 15-jährige Bestehen des Fördervereins in kleinem Rahmen begangen worden ist. Leider habe die Corona-Pandemie seit dem Frühjahr die regelmäßigen Tätigkeiten verhindert, für die der Schriftführer beispielhaft die Begleitung der Gottesdienste im Altenzentrum St. Martin oder den Begegnungs- und Spielenachmittag im Bürgerhaus Harmonie nannte.

Die Kassiererin Sonja Weisser berichtete über einen soliden Kassenstand. Allerdings müsse der GEBs-Betrieb mit Vereinsmitteln unterstützt werden. Dies bestätigte Martin Renner im Kassenprüfbericht und regte diesbezüglich Veränderungen an.

Bürgermeister Oliver Schmid zeigte sich erfreut über die engagierte Arbeit des Fördervereins. Er bedankte sich auch im Namen des Gemeinderats besonders für die Unterstützung bei der Notversorgung während der Corona-Pandemie. Damit habe sich das soziale Netzwerk GEBs einmal mehr als eine wichtige Stütze gezeigt.

Bei den Wahlen löste Petra Knaisch Sonja Weisser als Kassiererin ab. Frieder Klein, der seit Vereinsgründung vor 16 Jahren als Kassenprüfer fungiert hatte, stellte sein Amt zur Verfügung. Für ihn berief die Versammlung Karl-Josef Koch, der künftig zusammen mit Martin Renner die Kasse prüfen wird. Alle weiteren Vorstandsmitglieder wurden jeweils einstimmig in ihren Ämtern bestätigt: Vorsitzende Ingrid Schmid, Melanie Zingel, Eberhard Wiget und Gerlinde Zingel als ihre Stellvertreter, Rita Hug, Anni Neher und Antonie Schlaich als Beisitzerinnen sowie Hubert Gulde als Schriftführer.

Eberhard Wiget sprach namens des Vorstands Ingrid Schmid für ihre Arbeit aus. Er würdigte das außerordentliche Engagement, das sie an der Vereinsspitze mit Herzblut erbringe. Seit einem Jahrzehnt sei Ingrid Schmid das "Gesicht des Fördervereins", so Wiget, der unter großem Applaus der Versammlung der "Chefin" gemeinsam mit Melanie Zingel gratulierte und ihr einen Präsentkorb überreichte.