Am Eingang zum Geislinger Wohngebiet Weiherhalde sollen ab August 2021 zwei neue Häuser mit Wohnungen gebaut werden. Das Grundstück wird jetzt an ein Unternehmen aus der Stadt verkauft. Grafik: Immodera Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Die Stadt Geislingen gibt einem örtlichem Bauträger den Zuschlag für das "Filetstück" am Ortseingang

Im Wohngebiet Weiherhalde sollen ab kommendem Jahr zwei weitere Wohnhäuser gebaut werden. Das plant ein örtliches Unternehmen, dem die Stadt Geislingen jetzt den Zuschlag für den Kauf des nötigen Grundstücks gegeben hat.

Geislingen. "Wir haben unser Konzept im Gemeinderat vorgestellt und überzeugt", sagt Marco Schwendemann selbstbewusst. Er ist Geschäftsführer des Geislinger Bauträgers Immodera GmbH.

Das 2017 gegründete Familienunternehmen ist nicht nur als Makler für die Bewertung und den Verkauf von Immobilien tätig, sondern hat in Geislingen bislang bereits 25 Wohnungen geplant und gebaut, unter anderem in der Vorstadtstraße 24. Derzeit laufen auch noch Arbeiten in den Häusern auf dem Gelände des ehemaligen Bauhofs. Die letzten Wohnungen dort sind inzwischen verkauft und sollen im Frühjahr fertig sein.

Für August 2021 ist dann der Baubeginn für das nächste Vorhaben geplant: Direkt am Eingang zum Wohngebiet, zwischen der Ruomser Straße und der Straße Auchtwiesen will Immodera zwei Häuser mit Eigentumswohnungen zwischen 60 und 100 Quadratmetern Fläche errichten.

Schwendemann bezeichnet den 2233 Quadratmeter großen Bauplatz als "letztes Filetstück in diesem Bereich". Sein Unternehmen plane darauf ein "schlichtes, aber edel wirkendes Wohnquartier mit Grünanlage".

Die Gebäude seien architektonisch anspruchsvoll und sollten gleich am Ortsrand einen ansprechenden Eindruck Geislingens vermitteln: "Das ist kein Massenblock, sondern ein attraktives Gebäude", betont Schwendemann. Das sei "ein wichtiges Objekt für die Stadt".

In der Tat: Bereits 2018 gab es Pläne, die beiden nebeneinander liegenden Flurstücke zu verkaufen (wir haben berichtet). Zum Verkauf ausgeschrieben waren sie ursprünglich für Wohn- und Gewerbebauung.

Im Juli dieses Jahres hat die Stadt die Fläche dann erneut angeboten. Investoren sollten bis Ende September Projektentwürfe einreichen. Diese wurden dann mit Blick auf die innerörtliche Entwicklung Geislingens anhand der Kriterien Architektur, Städtebau, Wohnungsangebot und Nutzungen, Ökologie und Energie sowie Mobilität bewertet.

Am 4. November hat Immodera nach der Präsentation in einer nichtöffentlichen Gemeinderatssitzung den Zuschlag erhalten. Im Januar will das Unternehmen formell das Baugesuch einreichen. Darüber wird dann nochmals der Gemeinderat sprechen und entscheiden. Dass dabei gravierender Änderungsbedarf festgestellt wird, ist nach der langen Vorbereitung und der Projektausschreibung indes unwahrscheinlich – und nicht zuletzt beinhaltet der Kaufvertrag auch eine Bauverpflichtung.

Weitere Informationen: immodera.de