Mitarbeiter der NetzeBW prüfen am Mittwochvormittag die neu installierte Ladestation. Mit RFID-Chipkarten wie dem neuen Personalausweis kann diese genutzt werden. Fotos: Schnurr Foto: Schwarzwälder Bote

Verkehr: Geislingen baut das Angebot öffentlich und kostenlos zugänglicher E-Ladestationen aus

Drei öffentlich zugängliche Elektro-Ladestationen mit zusammen fünf Plätzen gibt es seit dieser Woche in Geislingens Kernstadt.

Geislingen. Mit einer Woche Verzögerung ist am Mittwochvormittag die dritte "Stromtankstelle" installiert worden. Auch auf dem neu angelegten Parkplatz hinter dem Bürger- und Vereinshaus "Harmonie" können Elektroautofahrer nun ihre Fahrzeuge "betanken".

Zwei Mitarbeiter der NetzeBW nahmen die Station in Betrieb und prüften, ob alles funktioniert. Sie maßen beispielsweise den Fehlerstromschutzschalter, die Isolation und die korrekte Spannung. Bereits am Nachmittag ging die Ladestation in Betrieb.

Da sie ihre GPS-Daten direkt an Google sendet, werden auch Auswärtige die Stromtankstelle finden. Die Zufahrt zum Parkplatz und der neuen Elektro-Infrastruktur erfolgt über die Untere Bach- und die Lindenstraße.

Damit hat Geislingen sein Angebot öffentlich zugänglicher E-Ladestationen weiter ausgebaut. Mobilität ohne Abgase ist eines der Elemente im Gesamtkonzept der "Klimastadt".

Bereits seit 2011 gibt es direkt am Rathaus auf dem Netto-Parkplatz eine einzelne Säule. Diese wird vor allem von den städtischen Elektrofahrzeugen genutzt. Seit 2013 fahren in Geislingen mittlerweile drei E-Autos in kommunalen Diensten.

Zwei Ladestationen stehen seit 2014 direkt vor dem Schloss. Im Sommer jenes Jahres hat der damalige baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Alexander Bonde, diese Stromtankstelle eingeweiht. Geislingen gehörte damals zu 20 aus einem Wettbewerb hervorgegangenen, ländlichen Modellkommunen, die mit Mitteln der Landesinitiative Elektromobilität gefördert wurden.

Nun können also auch hinter der "Harmonie" zwei Elektroautos gleichzeitig aufgeladen werden. Und das ist denkbar einfach: An der Säule stehen je zwei Buchsen für Anschlüsse mit 3,7 oder 22 Kilowatt zur Verfügung. Wer seinen "Stromer" laden möchte, benötigt lediglich eine Karte mit RFID-Chip wie den neuen Personalausweis zur Freischaltung der Säule. Kostenlos ist das Aufladen auch noch.

Nebenbei: Auf dem Gelände des städtischen Bauhofs findet sich noch eine vierte E-Ladestation. Die ist allerdings den kommunalen Elektrofahrzeugen vorbehalten.