Doch je früher Tiago die Millionenspritze erhalte, desto besser, meint seine Mutter Stephanie de Freitas. "Weil ja jeden Tag weitere Nervenzellen absterben."
Familie ist weiterhin auf Spenden angewiesen
Aus diesem Grund sei die Familie also auch über Tiagos Geburtstag nächste Woche hinaus auf Spenden angewiesen. Auf dem Spendenkonto seien mittlerweile 740.000 Euro eingegangen, "und die Menschen melden sich immer noch bei uns, um zu fragen, wie sie uns helfen können", so de Freitas. Die Eltern freuen sich, das so viele Menschen Anteil am Schicksal ihres Sohnes nehmen. Vor allem in der Weihnachtszeit seien zahlreiche Spenden hinzugekommen, so dass nach einem Monat bereits die Marke von einer halben Million Euro geknackt worden sei.
Doch was passiert eigentlich mit dem Geld, falls die Familie die 2,1 Millionen Euro für das Medikament nicht zusammen bekommt? "Das Spendenkonto ist personenbezogen, deshalb darf das Geld auch nur für Tiago verwendet werden", erklärt Stephanie de Freitas. "Falls wir es nicht für das Medikament verwenden können, dürfen wir es also für andere Dinge verwenden. Beispielsweise, wenn wir die Wohnung für Tiago barrierefrei machen müssen, oder die Krankenkasse irgendwas nicht zahlen sollte, was er braucht".
Darüber wollen sie sich aber vorerst keine Gedanken machen. Erst mal steht Tiagos zweiter Geburtstag vor der Tür, "den feiern wir mit der Familie und engen Freunden", freut sich Tiagos Mama.
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