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Jahreskonzert: Musikverein Geislingen bricht mit seinem Publikum in unerforschte klangliche Galaxien auf

Die Musiker des Musikvereins Geislingen haben bei ihrem Jahreskonzert die Schlossparkhalle in eine ferne Galaxie versetzt und ihrem Publikum musikalisch die Sterne vom Himmel geholt.

Geislingen. Für ihre Reise in eine ferne Galaxie, frei nach dem berühmten Star-Wars-Einleitungstext, begab sich das große Blasorchester des Musikvereins mit "Captain" Markus Kurz in ihr Raumschiff. Sein Auftrag: die sieben schönsten Sterne am Musikhimmel zu suchen, um sie dem Publikum zu präsentieren.

Den Auftakt des musikalischen Abends gab mit ihrem Dirigenten Simon Joos die neu gegründete Kinderkapelle. Sie spielte den "Mickey Mouse Marsch" und "Power Rock" und legte mit "Jingle Bells" noch ein Weihnachtslied nach.

Seit September gibt Eva Geckeler mit ihrem Taktstock den Ton bei der Jugendkapelle Geislingen-Rosenfeld an (wir haben berichtet). Die Mädchen und Jungen der JuKa entführten die Gäste musikalisch auf den Rummelplatz und sorgten mit Kirmesorgel, Geisterhaus, Riesenrad, Achterbahn und Auto-Scooter für Action auf der Bühne. Alle jungen Musiker erhielten für ihre Darbietungen riesigen Applaus.

Im zweiten Teil des Abends nahmen die Zuschauer dann im "Raumschiff MV" Platz. Sie wurden zuerst mit der "Jupiterhymne" aus dem vierten Satz der Orchestersuite "Die Planeten" von Gustav Holst eingestimmt.

Das Musical "Starlight Express" von Andrew Lloyd Webber ist 1988 zum Publikumsmagneten geworden und heute das am längsten laufende Musical weltweit. Gefühlvoll und ausdrucksstark präsentierte das Geislinger Orchester mit seinem Dirigenten die Stücke; schloss man die Augen, sah man die Dampflok Rusty, E-Lok Elektra und die Diesellok Greaseball über die Bahn rollen.

Der Konzertabend setzte sich mit der Polka "Mein Glücksstern" von Stefan Rundel fort. Dabei wurden zauberhafte Momente der Vorweihnachtszeit wach. Als erfolgreichste Kino-Reihe aller Zeiten ist vor 40 Jahren "Star Wars" gestartet. Die unverkennbare Filmmusik, komponiert von John Williams, wurde unter anderem mit fünf Grammys und einem Golden Globe ausgezeichnet. Musiker und Zuhörer tauchten gemeinsam in das große Universum und den "Krieg der Sterne" ein.

Dann ging es mit dem Konzertmarsch "Kometenflug" von Alexander Pfluger weiter. Diese Komposition vereint alle Facetten der Marschmusik in sich und machte mit dem Hinweis auf den "Stern von Bethlehem" den leuchtenden Sternenhimmel musikalisch noch ein ganzes Stück heller.

Den oft gehegten Wunsch, einmal mit Mister Spock, Captain Kirk und dem Raumschiff Enterprise durchs Weltall zu brettern, konnte zwar auch die Crew des MV-Raumschiffs nicht erfüllen. Aber mit der weltberühmten Titelmelodie der Serie "Star Trek" von Alexander Courage beamten sich die Musiker direkt in die Herzen der Zuhörer.

Gemeinsam mit dem begeisterten Publikum setzten sie danach zur sanften Landung auf der Erde an: Zwar ging die Sonne nur in ihrem letzten Musikstück sofort auf, doch auch mit dieser exzellent gespielten Planetenmelodie stellten die Musiker ihr Können unter Beweis.

Mit mehreren Zugaben bedankte sich das brillante Orchester bei seinem Publikum für den riesigen Applaus, der zeigte: Der äußerst exklusive Flug durchs All, begleitet von Barbara Kurz als charmanter Moderatorin und unter der Leitung des Geislinger "Sternendirigenten" Markus Kurz, hatte die Konzertbesucher begeistert.