Mehr als 100 junge Sternsinger sind in Geislingen unterwegs / Aktion bringt rund 16 000 Euro ein
Geislingen (gme/ela). 106 Kinder haben sich dieses Jahr in Geislingen an der Sternsingeraktion der katholischen Kirchengemeinde beteiligt. Die diesjährige Sternsingeraktion stand unter dem Motto "Segen bringen – Segen sein".
Ihr Lied konnten die Sternsinger schon lange auswendig. Den Spickzettel auf der Rückseite ihrer Sterne brauchten sie nicht mehr.
Sie klingelten, stellten sich beim Öffnen der Tür routiniert vor, sangen das Lied und streckten den Hausbewohnern die Spendenbox entgegen. Anschließend wurde mit gesegneter Kreide das Zeichen "20+C+M+B+15" – "Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus 2015" an die Haustüren geschrieben. So machten es die 106 Sternsinger der katholischen Kirchengemeinde St. Ulrich in Geislingen am Dreikönigstag viele Male.
Nicht immer öffnete sich die Türe. Doch jeder, der aufmachte, gab eine Spende für Kinder in Not. Bis zum Abend waren rund 16 000 Euro zusammengekommen.
Um die Aktion in Geislingen stemmen zu können, wurden viele Helfer benötigt. Eine besondere Herausforderung ist dabei immer die Einkleidung: Jeder Sternsinger benötigt seinen Spruch, einen Stern, und danach muss alles wieder sortiert und aufgeräumt werden. Die Kirchengemeinde in Geislingen hat für diese Aufgaben ein engagiertes Team, das Hand in Hand mit Hausmeister, Pfarrbüro und Kirchenpflege zusammenarbeitet.
Ein großes Lob und dankende Worte erhielten die Sternsinger am Ende des Dreikönigstags von Pater Augusty. Als Dank für ihren Einsatz werden alle Sternsinger und Helfer am kommenden Sonntag ins Gemeindehaus zum Pizzaessen eingeladen.
Auch in Erlaheim waren die Sternsinger unterwegs. Sie vom ehemaligen Geislinger Pfarrer Rudolf Junginger gesegnet und ausgesandt worden. Der Geistliche sagte, er habe in Erlaheim heimatliche Gefühle, da er neun Jahre lang dort gewirkt hat.
In Erlaheim sammeln die Sternsinger traditionell Spenden zugunsten des Projekts Umzinto. Dabei wird das St.-Anna-Waisenhaus in Südafrika unterstützt, das die verstorbene Schwester Sophie Walter aufgebaut hat, die aus Erlaheim stammte. Die Sternsinger trugen die biblische Geschichte vor und Pfarrer Junginger segnete Kreide, Wasser, Brot und Salz.